Anga: Re-Multiplexing und DVB-C2 verdoppeln Bandbreite im digitalen Kabel

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bonn/Berlin – Durch die zukünftig mögliche Kapazitätssteigerung der digitalen Bandbreite und die neue Video-on-Demand-Servicequalität moderner, leistungsfähiger DVB-Kopfstellen, schaffen sich die Kabelnetzbetreiber einen maßgeb­lichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Satellit und den DSL-Netzen.

Dies war das Ergebnis des Experten-Workshops des Verbandes Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. (Anga) mit mehr als 120 Fachleuten aus der Branche. Netzbetreiber, Hersteller und Content-Anbieter waren sich einig, dass hybride DVB/IP-Kopfstellen erheblich zu einem modernen und vorteilhaften Diensteangebot auf den Breitband­netzen beitragen.

Im Rahmen des Anga-Workshops präsentierten Vertreter von Alcatel-Lucent, Astro Strobel, Blankom Antennentechnik, GSS Grundig Sat-Systems, Kathrein, SES Astra und WISI Communications, wie Kabelnetzbetreiber mit hybrider DVB/IP-Technik den Wettbewerb um die höchste verfügbare Bandbreite gewinnen können.
 
Neben dem Satelliten, der ebenfalls zukünftig auf IP-Techniken setzt, wird die Glasfasertechnik verbunden mit dem IP-Protokoll zur wichtigsten Zuführungsinfrastruktur. Zusammen mit der modernen DVB-C2-Technik öffnet sie den Netzbetreibern das Tor zu den neuen IPTV-Diensten auf einfache Art und Weise. Gleichzeitig wurde deutlich, dass sich mit den neuen Techniken der Anspruch für den Betrieb einer solchen Plattform deutlich erhöht.
 
Carsten Engelke, Technischer Leiter der Anga und Moderator zum Ergebnis des Workshops: „Der größte ‚Bandbreitenfresser‘ ist heute die Video-Übertragung. Mit der bereits am Markt verfügbaren RE-Multiplex-Technologie, die preisgünstig an kleinen und großen Kopfstellen eingesetzt werden kann, ist der Kabelnetzbetreiber nicht mehr an die Bandbreitenbegrenzung der DVB-S-Zuführungstechnologie gebunden. Das Kabelnetz gewinnt dadurch mehr als 25 Prozent Bandbreite pro TV-Kanal. Dies ermöglicht Kabelnetz­betreibern zukünftig ein noch vielfältigeres Angebot und eine effizientere Nutzung der im Kabel verfügbaren Bandbreiten.“
 
Da die hybriden DVB/IP-Kopfstellen besonders wichtig für die zukünftige Entwicklung der Breitbandbranche sind, wird das Thema auch im Rahmen der nächsten Anga Cable, Fachmesse für Kabel, Breitband und Satellit (vom 26. bis 28. Mai in Köln, www.angacable.de) Gegenstand mehrerer Fachpanels sein. [cg]

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3 Kommentare im Forum

  1. AW: Anga: Re-Multiplexing und DVB-C2 verdoppeln Bandbreite im digitalen Kabel Ist das das was KD heute schon mit ihrem Satelliten macht, wo die hälfte eines Signals weggerechnet und dann über ihren Sat ausgestrahlt wird? Wenn ja, dann will ich diesen neuen Vorteil nicht wieder sehen.
  2. AW: Anga: Re-Multiplexing und DVB-C2 verdoppeln Bandbreite im digitalen Kabel In einem größeren Heuhaufen ist die Nadel aber noch schwerer zu finden.
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