Regiocast beschleunigt Radiomodernisierung

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Berlin – Die Radioholding Regiocast wird künftigRadiodienstleistungen auch für Hörfunkunternehmen außerhalb ihres Netzwerkes anbieten und vermarkten.

Dies teilt die Holding mit. Dazu wird die derzeit maßgeblich von den eigenen Beteiligungsunternehmen genutzte zentrale Shared-Service-Einheit unter Führung von Geschäftsführer Dirk van Loh zu einem eigenständigen Dienstleister ausgebaut.
 
Die Shared-Service-Einheit umfasst u.a. die Bereiche Werbedisposition, Onlineservices, Musikredaktion, Verwaltung, Kommunikation sowie Technik und Produktion und stellt diese Leistungen den Unternehmen der Regiocast zur Verfügung.
 
„Bereits heute nutzen erste Sender außerhalb der Regiocast Leistungen der Service-Einheit, wie etwa die Werbedisposition. Im Zuge der sich verschärfenden Wettbewerbs- und Wirtschaftssituation im Medienbereich wird mit weiteren Interessenten für das Dienstleistungsangebot gerechnet“, heißt es in einer Pressemitteilung.
 
„Wir haben unsere Hausaufgaben in den vergangenen Jahren gemacht und mit der Shared-Service-Einheit ein wegweisendes Modell für professionelles und effizientes Radiomachen entwickelt. Die Idee ist, dass wir alle die Dinge, die alle Radiosender hinter den Kulissen gemeinsam haben, auch gemeinsam machen. Und dass wir andererseits all das, was einen regionalen Radiosender unverwechselbar und bei seinen Hörern attraktiv macht, wie etwa die Redaktions- und Programmkompetenzen, vor Ort in den Regionen weiter ausbauen.
 
Das kann man eine freie Interpretation des Mantelkonzeptes nennen, wie wir es von Zeitungen in Deutschland kennen. Nur deshalb, weil dieses Konzept bei uns bereits ausgezeichnet funktioniert, waren wir etwa in der Lage, Sky Radio in Hessen in 2008 zu übernehmen und Radio Bob! zustarten.
 
Als reine Soloveranstaltung ohne unsere leistungsfähige Struktur hätten wir das niemals machen können“, so Erwin Linnenbach, Sprecher der Geschäftsführung der Regiocast. „Wir glauben, dass unser Service-Modell auch für andere interessant sein wird“, ist sich Dirk van Loh, der als Geschäftsführer der operativen Radiobeteiligungen der Regiocast die Modernisierung der Radiostrukturen und den Aufbau der Service-Einheit maßgeblich vorantreibt, sicher.
 
„Gerade angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, in denen sich insbesondere die Medienbranche heute befindet, wird bei vielen Anbietern das
Kostenbewusstsein weiter deutlich steigen. Dort setzen wir an: mit hoher Qualität zu attraktiven Preisen.“
 
Parallel zum weiteren Ausbau der Service-Einheit wird die Verankerung der Regiocast-Sender in ihren jeweiligen Kernmärkten gestärkt: Um sicherzustellen, dass trotz der Professionalisierung und Konzentration von Kompetenzen die Hörer- und Kundenbindung in den regionalen deutschen Radiomärkten weiter so erfolgreich wie bisher gelingt, wird in Schleswig-Holstein und Sachsen jeweils die Position eines Marktverantwortlichen geschaffen.
 
Die Marktverantwortlichen werden als zentrale Ansprechpartner für alle regionalen Themen in ihren Hörermärkten, gegenüber der Medienpolitik und an den regionalen Werbemärkten fungieren und ihre Programme und Unternehmen vor Ort
repräsentieren.
 
So werde Erwin Linnenbach zusätzlich zu seiner Hauptaufgabe als Sprecher der Geschäftsführung der Regiocast die Marktverantwortung in Sachsen und die Führung der sächsischen Beteiligungen (Radio PSR, R.SA) übernehmen. Dirk van Loh wird neben der Führung des Aufbaus der Service-Einheit die
Marktverantwortung für Schleswig-Holstein tragen. [mg]

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