Unitymedia steigert Gewinn auf knapp 395 Millionen Euro

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – Unitymedia, Kabelnetzbetreiber in NRW und Hessen erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr Gesamterträge von rund 856,6 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 13 Prozent.

Dies gab der Kabelnetzbetreiber bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2008 bekannt. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) stieg um 19 Prozent auf 394,9 Millionen Euro. Die Unitymedia Konzern-Umsatzerlöse betrugen den Angaben zufolge 1,2 Milliarden Euro.
 
Das positive Geschäftsergebnis resultiert vor allem auf steigende Abonnentenzahlen und höhere Ausgaben der Kunden bei den sogenannten „Neuen Diensten“. Darunter sind Internet, Telefon und digitales Pay-TV zu verstehen.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Unitymedia-Chef Parm Sandhu eine weiterhin positive Entwicklung der Geschäfte und prognostiziert ein EBITDA von 410 bis 420 Millionen Euro.
 
Die Gesamtzahl der Kunden ging im letzten Jahr erneut zurück. Statt 4,76 Millionen Kabelanschlüsse wie Ende 2007 zählte Unitymedia Ende 2008 nur noch 4,62 Millionen Kabel-Kunden. Die Zahl der Analog-Anschlüsse ging deutlich um 14,6 Prozent auf 3,39 Millionen zurück.
 
Die Zahl der digitalen Kabelanschlüsse stieg im Gegenzug um über 55 Prozent auf nun 1,23 Millionen an, konnte die Rückgänge im Analog-Bereich aber nicht ganz kompensieren. Die Digitalisierungsrate liegt bei Unitymedia nun bei 27 Prozent. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als noch im Vorjahr.
 
Die Plattform Arena Sat der Tochterfirma Arena erzielte Gesamterträge in Höhe von insgesamt 365,8 Millionen Euro, darunter 102,6 Millionen Euro an Umsätzen aus der Beteiligung an Premiere und 172,8 Millionen Euro an Sublizenzgebühren von Premiere.
 
Arena Sat erwirtschaftete ein EBITDA in Höhe von elf Millionen Euro. Der Kundenstamm der Satellitenplattform Arena Sat betrug nach Unternehmensangaben zum Ende letzten Jahres 191 000 Abonnenten.
 
Die zum Vorjahr geringere Abonnentenzahl spiegele die Abwanderung bei Fußball-Bundesliga-Abonnenten mit Zwei-Jahres-Verträgen während der zweiten Jahreshälfte 2008 wider, hieß es seitens Unitymedia. Dies sei eine „erwartunggemäße“ Entwicklung.

Zudem erklärte das Unternehmen, dass es verschiedene „strategische Optionen“ für seine Satellitenplattform prüfe. Das kann auch ein Verkauf sein. Gleichzeitig wolle man aber auch das inhaltliche Angebot mit Entertainment-Inhalten weiter ausbauen. [mg]

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