Noch keine Entscheidung über DVB-T-Sendenetzbetrieb in Mitteldeutschland

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Bonn – Die Bundesnetzagentur hat noch keine Entscheidung über den Sendenetzbetrieb des von den Medienanstalten Sachsen und Sachsen-Anhalt ausgeschriebenen DVB-T-Multiplexes in Mitteldeutschland getroffen.

Dies ergab eine Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN bei der Bundesnetzagentur. Ein Sprecher der Behörde bestätigte, dass es keinen neuen Sachstand gibt. Nach Informationen von DIGITAL FERNSEHEN ist die Media Broadcast GmbH, die ehemalige T-Systems, der einzige Bewerber für den Sendebetrieb.
 
Für den DVB-T-Multiplex in Mitteldeutschland (Halle/Leipzig) hat sich die Mediengruppe RTL mit mehreren Sendern beworben. (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Da die Bundesnetzagentur noch nicht über die Zuteilung der Rundfunkfrequenzen und darüber, welches Unternehmen den technischen Sendebetrieb abwickeln soll, entschieden hat, sind den Medienanstalten in Leipzig und Halle/Saale die Hände gebunden. Sie können über den Antrag der RTL-Gruppe erst entscheiden, wenn Klarheit seitens der Bundesnetzagentur herrscht.

Die Medienanstalten von Sachsen und Sachsen-Anhalt hatten am 26. Januar 2009 eine länderübergreifende Ausschreibung für einen weiteren DVB-T-Multiplex in der Region Halle/Leipzig gestartet. Auf diese Ausschreibung hin hatte sich die RTL-Gruppe beworben.
 
Informationen von DIGITAL FERNSEHEN zufolge, will RTL mit dem gleichen Konzept wie im Großraum Stuttgart starten. Bei den Kanälen, mit denen sie die RTL-Gruppe beworben hat, handelt es sich um die frei empfangbaren Sender RTL, Vox, Super RTL und RTL 2 und die beiden Pay-TV-Kanäle RTL Crime und RTL Passion.
 
Das Gesamtpaket des RTL-Angebotes wird in Conax verschlüsselt sein. Die Decodierung soll über eine Smartcard erfolgen. Ein Jahr lang sollen auch die beiden Pay-TV-Kanäle kostenfrei zu empfangen sein. [mg]

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