ARD-Gremienvorsitzende stellen „Qualität“ in den Mittelpunkt

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Hamburg – Die Gremienvorsitzenden haben im Nachgang zum GVK-Forum „Qualität – machen, messen, managen“ ein Positionspapier zum Qualitätsdiskurs in der ARD verfasst.

Am 4. und 5. Februar hatte die GVK zur 2. Gremienfachtagung nach Hamburg geladen. Zwei Tage lang diskutierten über 150 Gremienmitglieder mit internen und externen Experten über Fragen der Qualitätsbewertung und der Qualitätssicherung. In Workshops wurde der Frage nachgegangen, wie „Qualität“ beschreibbar, bewertbar oder messbar gemacht werden kann.
 
Darüber hinaus wurde das Potential der bereits in der ARD angewandten Qualitätsmanagementsysteme ausgelotet, konkreten genrespezifischen Qualitätskriterien nachgegangen oder über „Qualität“ als Schlüsselbegriff der Public Value-Debatte diskutiert.
 
„Diese Fragestellungen sindfür die Legitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks grundlegend und grundsätzlich“, sagte der GVK-Vorsitzende Dr. Harald Augter bei der ARD-Hauptversammlung in München. Im Kontext der Drei-Stufen-Test-Verfahren sind sie für die Gremien von unmittelbarer und praktischer Relevanz. Im Rahmen der neuen Genehmigungsverfahren müssen die Gremien den Beitrag eines öffentlich-rechtlichen Telemedienangebotes „zum publizistischen Wettbewerb in qualitativer Hinsicht“ bewerten, abwägen und begründen.
 
Die GVK sieht insofern in den drei Drei-Stufen-Test-Verfahren zugleich die Chance,sich in einem ständigen Diskurs immer wieder und von neuem der Leistung und Qualität der öffentlich-rechtlichen Angebote zu vergewissern. Für die Gremien ist der Erfolg durch Qualität Gradmesser der Leistungserfüllung und nicht alleine die Quote.
 
Die Gremien werden darauf hinwirken, dass der gesellschaftliche Mehrwert („Public Value“) des ganzenProgrammspektrums als herausragendes Qualitätsmerkmal verstärkt evaluiert, reflektiert und dokumentiert wird. Die GVK will daher die maßgeblichen Ergebnisse und Erkenntnisse des GVK-Forums in eine gezielte Diskussion in den Gremien und mit den ARD-Programmverantwortlichen einbringen.
 
Ziel ist die Erstellung eines in die programmlichen Leitlinien zu integrierenden ARD-Leitfadens zur Qualitätsbewertung. [mg]

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