Vodafone testet Funk-Internet zur Versorgung ländlicher Gebiete in Baden-Württemberg

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Stuttgart – Die Gemeinden Bopfingen und Unterschneidheim im Ostalbkreis werden als erste Kommunen in Baden-Württemberg mobiles Breitband-Internet über Rundfunk-Frequenzen nutzen können.

Eine entsprechende Vereinbarung haben Vodafone Deutschland und die Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg (LFK) getroffen. Start des Versuchs soll im Mai sein.
 
In dem Modellprojekt wird Vodafone zunächst für ein Jahr testen, wie ein ländliches Gebiet ohne DSL oder Kabelinternet unter Alltagsbedingungen mit mobilem Internet versorgt werden kann. In einem ersten Schritt werden rund 100 Test-Haushalte in Bopfingen (Baldern, Kerkingen, Itzlingen) und der Nachbargemeinde Unterschneidheim (Zöbingen, Walxheim) kostenfrei mit Endgeräten ausgestattet. Mit ihnen können die Nutzer per Funk im Internet (bis zu 7,2 MBit/s im Downlink und bis zu 1.4 MBit/s im Uplink) surfen.

Die Verteilung der Endgeräte an Bürger und Firmen wird in Absprache mit den Gemeinden festgelegt. Monatliche Gebühren sollen über den Versuchszeitraum nicht anfallen.
 
Die LFK hatte im Januar Unternehmen dazu aufgerufen, Modellprojekte für eine Nutzung der so genannten digitalen Dividende einzureichen (Call for Proposals). Abgabeschluss ist der 30. Juni. Der Versuch wird begleitet von der baden-württembergischen Landesregierung und läuft im Einvernehmen mit der Bundesnetzagentur. Das Modellprojekt soll Erkenntnisse darüber liefern, welches Potenzial die Funktechnik in der hügeligen Topographie im Südwesten hat, wie sie von den Bürgern genutzt wird und ob es Auswirkungen beim DVB-T- und DVB-C-Fernsehempfang gibt. [cg]

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5 Kommentare im Forum

  1. AW: Vodafone testet Funk-Internet zur Versorgung ländlicher Gebiete in Baden-Württemb für was? Reden die eigentlich in Frankreich und Italien auch nur ausländisch?
  2. AW: Vodafone testet Funk-Internet zur Versorgung ländlicher Gebiete in Baden-Württemb Ich sehe die Sache mit dem Breitband per Funk etwas zwiespältig. Da bei Funk fast immer die Datenrate für alle Nutzer gemeinsam angegeben wird. Sollte/wollte die Bundesregierung jedem Nutzer 1 MBit/s Datenübertragungsrate garantieren dann würden die Anbieter ihre Funklösungen schnell wieder einpacken. Garantierte 1 MBit/s pro Nutzer (jederzeit) wären so teuer dass diese alleine vom Aufwand her z.Zt. nicht mittels Funk in dünn besiedelten Gebieten realisierbar wären. Das wäre nur mit kleineren Funkzellen möglich und dazu bräuchten die Anbieter nicht zwangsläufig Frequenzen aus dem UHF-Band.
  3. AW: Vodafone testet Funk-Internet zur Versorgung ländlicher Gebiete in Baden-Württemb Wurden eigentlich schon die Testergebnisse veröffentlicht,ob schweine nun doch fliegen können? Im ernst,da braucht man nix testen. Jedenfalls nicht ob es ne alternative zu einer Verkabelung ist.
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