European Broadcasting Union: UHF-Frequenzen auch für Internetdienste einsetzen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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London – Die European Broadcasting Union (EBU) ruft ihre Mitglieder dazu auf, sicherzustellen, dass seine einzelnen europäischen Mitglieder einen Teil seines UHF-Frequenzbandes für Internet-Services zur Verfügung zu stellen.

Die EBU, die die europäischen öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten repräsentiert, sagt, dass solche neuen Dienste beaufsichtigt werden müssen, um sicherzugehen, dass es keine Interferenzen mit bereits besetzten Frequenzen in diesem Spektrum für den Rundfunk gibt. Das berichtet das Branchenportal „Broadband TV News“.

Frankreich, Deutschland und die Schweiz hätten sich bereits dazu entschlossen, einen Teil der besetzten Frequenzen vom UHF-Band zu nehmen. Großbritannien soll möglicherweise in Kürze folgen. Der wahrscheinlichste Einsatz für das Frequenzspektrum ist Funkinternet, entweder über eine digitale Telefonverbindung oder die antennenbasiert via Wimax.
 
Der Geschäftsführer des Verbands Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. Anga, Dr. Ralf Heublein, sagte im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN: „Wir haben durch unsere Untersuchung festgestellt, dass die analogen und digitalen Fernseh­programme bei Kabelkunden im Falle einer parallelen Nutzung dieser Frequenzbereiche durch die zukünftige Generation der mobilen Datenübertragung LTE (Long Term Evolution) enorm beeinträchtigt werden. Die Störungen wirken sich vorrangig direkt auf die Rundfunkempfangsgeräte aus. Daher fordern wir eine genaue Prüfung und die Erarbeitung von Szenarien für die verträgliche Nutzung beider Frequenzen.“[ar]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: European Broadcasting Union: UHF-Frequenzen auch für Internetdienste einsetzen Auf der Seite der EBU liest sich das ganz anders. Auszug: EBU.CH :: 2009_04_09_CriticalTimes Siehe auch: http://www.ebu.ch/en/union/under_banners/DigitalDividend.php
  2. AW: European Broadcasting Union: UHF-Frequenzen auch für Internetdienste einsetzen Auf das dieser Frequenzbereich voll werde. Es gibt bereits Pläne diesen Frequenzbereich [470 bis 790 MHz] auch zum Hauptband (sekundäre Nutzung) für Funkmikrophone von Konzertveranstaltern zu machen falls der Bereich 790 bis 862 MHz aufgrund von Breitbandinternet nicht mehr für Audioübertragungen genutzt werden kann. Bislang dürfen nur Rundfunkveranstalter dieses Frequenzband für Funkmikrofone ohne Auflagen nutzen, Konzertveranstalter nur mit Sondergenehmigung.
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