Indien schickt Spionagesatelliten ins All

0
40
Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
Bild: © twobee - Fotolia.com

Neu Dehli – Die indische Trägerrakete PSLV mit zwei Satelliten für Fernerkundung der Erde ist am Montagmorgen vom Weltraumbahnhof Shriharikota an der Küste des Golfes von Bengalen gestartet.

Der Start wurde nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Novosti vom staatlichen Fernsehen direkt übertragen. Die mit neuer indischer Avionik (elektronische Systeme) ausgerüstete Rakete startete um 07.15 Uhr (MEZ) und brachte etwa 40 Minuten später die Raumsonden auf die Umlaufbahn.
 
Nach Meinung von Experten wird der unter israelischer Beteiligung entwickelte Satellit Risat-2, der allwettertauglich ist, für militärische Zwecke eingesetzt. Anlass zu einer solchen Vermutung wurde die Installation eines israelischen Radars auf dem 300 Kilogramm schweren Satelliten. Sie ermögliche dem Satellit die Erfüllung der Aufklärungsaufgaben.
 
Ein zweiter 40 Kilogramm schwerer Satellit Anusat war von Studenten der indischen Anna-University in Chennai entwickelt worden. Er kann das Monitoring der Dürregebiete bedienen und bei der Planung des Städtebaus helfen.
 
Die Indische Organisation für Weltraumforschungen (ISRO) brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass der Start des ersten von Studenten entwickelten Satelliten weitere Hochschulen des Landes zu Weltraumforschungen inspirieren wird.
 
Indien ist einer der Spitzenreiter auf dem Markt der Fernerkundung der Erde und entwickelt aktiv seine Raumfahrtbranche. Im Oktober startete die ISRO die erste indische Mondsonde, die die Mondoberfläche erforscht. [mg]

Bildquelle:

  • Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum