VPRT ist die Kooperation von WAZ und WDR ein Dorn im Auge

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg/Berlin – Der Verband privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) ist mit einer Beschwerde gegen die Kooperation zwischen WDR und WAZ gescheitert.

In einem Schreiben an den Verband, aus dem das Nachrichtenmagazin der „Der Spiegel“ zitiert, erklärt der nordrhein-westfälische Medienminister Andreas Krautscheid, er sehe „im Rahmen der aufsichtsrechtlichen Zuständigkeit in der untersuchten Kooperation keinen Rechtverstoß“.
 
Nach seiner Erkenntnis liefere der öffentlich-rechtliche Westdeutsche Rundfunk (WDR) der privatwirtschaftliche organisierten Westdeutschen Zeitung (WAZ) Videomaterial zu „marktüblichen Konditionen“.
 
Der VPRT selbst räumt in einer Pressemitteilung ein, dass die Rechtsaufsicht „zunächst keinen Verstoß“ festgestellt habe; allerdings gebe „Der Spiegel“ den Sachverhalt verkürzt wieder. Die Staatskanzlei habe sich vor allem mit dem Außenverhältnis der Kooperation zwischen WDR und WAZ beschäftigt.
 
Der Verband kristisiert erneut die mangelnde Transparenz im Innenverhältnis zwischen dem WDR und seiner Vermarktungstochter WDR Mediagroup. Hier befürchte man „unzulässige Quersubventionen“.
 
Zudem würden mit dem Inkrafttreten des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags am 1. Juni neue Transparenzbestimmungen in Kraft treten. „Vor diesem
Hintergrund begrüßt der VPRT die Ankündigung des nordrheinwestfälischen Medienministers Andreas Krautscheid, dass er die Einhaltung der Tranzparenzanforderungen nach Inkrafttreten des 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags weiter beobachten werde“, heißt es beim VPRT wörtlich. [mg]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: VPRT ist die Kooperation von WAZ und WDR ein Dorn im Auge Man hätte auch titeln können, dass der VPRT mit einer Beschwerde gegen den WDR gescheitert ist, aber das wäre vermutlich zu negativ gewesen...
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