Verkauf der Pro Sieben Sat 1 Media AG könnte schnell über die Bühne gehen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg – Ein Komplett- oder Teil-Verkauf der Pro Sieben Sat 1 Media AG könnte schneller über die Bühne gehen, als bisher erwartet.

Wie es in Finanzkreisen heißt, würde ein Konsortium, bestehend aus den amerikanischen Wagniskapitalgesellschaften Octavian , Apollo Management und Avenue Capital Group, gern bei der Senderfamilie einsteigen, heißt es beim „Hamburger Abendblatt“.
 
Im Detail gehe es dabei um die Übernahme der überschuldeten Lavena Holding. Über dieses Konstrukt halten die bisherigen Gesellschafter – die Finanzinvestoren KKR und Permira – 56,7 Prozent des Grundkapitals der Sendergruppe.
 
Während Octavian hierzulande weitgehend unbekannt ist, verfügen Apollo und Avenue bereits über Erfahrungen auf dem deutschen Medienmarkt: Apollo ist Gesellschafter des Kabelnetzbetreibers Unity, Avenue war bis vor Kurzem an Premiere Star beteiligt, schreibt das Abendblatt.
 
Als Indiz für eine bevorstehende Veränderung der Gesellschafterstruktur gelte in Branchenkreisen, dass sich der Wert der Pro Sieben Sat 1-Aktie seit dem 10. März vervierfacht hat. Sie wird nun bei 3,53 Euro notiert.
 
Nicht auszuschließen sei aber nach Darstellung der Zeitung auch eine Zerschlagung der Senderfamilie, die mit 3,4 Milliarden Euro verschuldet ist. Der Gesellschafter Kohlberg Kravis & Roberts (KKR) hat seine Beteiligung bereits zu 90 Prozent abgeschrieben.
 
Derzeit versucht KKR bis zu 730 Millionen Euro für eine Umschuldung einzusammeln.[mg]

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