Aus Vodafone und Arcor wird neues Unternehmen Vodafone

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Düsseldorf – Die Bilanz von Vodafone Deutschland und Arcor für das Geschäftsjahr 2008/2009 fällt erfolgreich aus. Zum ersten August bekommt der integrierte Kommunikationskonzern zudem ein neues Gesicht.

„Deutliches Wachstum im DSL-Geschäft bei Kunden und Umsatz, ebenfalls dynamisches Wachstum bei Datendiensten und die beste Gewinnmarge im deutschen Telekommunikationsmarkt zeichnen die Bilanz von Vodafone Deutschland und Arcor im Geschäftsjahr 2008/09 aus“, teilen Vodafone und Arcor heute mit.

Vodafone Deutschland sei damit auch in Krisenzeiten gut aufgestellt und „fit für die Zukunft“. DasJahresergebnis in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld sei eine solide Grundlage für Investitionen in neue Geschäftsfelder und Wachstum am Standort Deutschland, wozu zum Beispiel der kürzlich angekündigte Aufbau des weltweiten Kompetenzzentrums für IPTV, Video und vernetzte Lebenswelten der Zukunft in Eschborn bei Frankfurt gehört.
 
Im Berichtszeitraum April 2008 bis März 2009 betrug der erstmals konsolidierte Gesamt-Umsatz von Vodafone Deutschland und Arcor laut Unternehmensangaben über alle Sparten 9,412 Milliarden Euro. Die ebenfalls konsolidierte Gewinnmarge (EBITDA-Marge, Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit 39,0 Prozent stabil auf dem hohen Niveau des Vorjahres und damit deutlich über dem der Branche in Deutschland.
 
Sehr positiv entwickelten sich den beiden Unternehmen zufolge insbesondere die Bereiche mobile Datendienste und DSL. Insgesamt nutzten im Geschäftsjahr 2008/2009 fast 39 Millionen Kunden die Dienste von Vodafone und Arcor.
 
Zum 1. August bekommt der neue integrierte Kommunikationskonzern auch nach außen ein neues Gesicht: Mit einem neuen Markenauftritt soll der Aufbruch in eine neue Zeit noch sichtbarer werden. „Wir erfinden uns noch einmal neu. Aus Vodafone alt und Arcor alt wird das neue Unternehmen Vodafone. Wir sind fit und wirtschaftlich und strategisch hervorragend aufgestellt für die künftigen Herausforderungen im Markt“, so Friedrich Joussen, CEO von Vodafone Deutschland und Vorstandsvorsitzender der Arcor AG.
 
Im Geschäftsjahr 2008/09 lag der Gewinn (EBITDA) über alle Sparten bei rund 3,7 Milliarden Euro. Dank einer optimierten und nachhaltigen Kostenkontrolle blieb die Gewinn-Marge (EBITDA-Marge) bei 39,0 Prozent stabil auf sehr hohem Niveau. Somit ist Vodafone weiterhin das profitabelste Unternehmen im Vergleich zum Wettbewerb in Deutschland.
 
Der Service-Umsatz über alle Sparten betrug im zurückliegenden Geschäftsjahr 9,036 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,280 Milliarden Euro). Der leichte Rückgang ist maßgeblich auf regulierte Preise im Mobilfunk zurückzuführen.
 
Die Zahl der DSL-Kunden stieg im Geschäftsjahr 2008/2009 um 575 000 auf 3,221 Millionen, darunter 154 000 Wholesale-Kunden. „Wir sind der mit Abstand führende alternative DSL-Anbieter in Deutschland. Wir werden diesen Wachstumskurs auch in den nächsten Quartalen konsequent weiterverfolgen und so unser mittelfristiges Ziel von 20 Prozent Marktanteil schrittweise und aus eigener Kraft erreichen“, erläuterte Friedrich Joussen. Im vierten Quartal kamen insgesamt 180 000 neue DSL-Kunden hinzu. Damit entwickelte sich der Festnetz-Umsatz erstmals wieder positiv gegenüber dem Vorjahreszeitraum und nahm um 2,1 Prozent zu.
 
Der Umsatz mit mobilen Datendiensten ist weiter ein Wachstumsmotor für die Zukunft. Er profitierte von einer erhöhten Nutzung dieser Dienste für Notebooks, Netbooks und Smartphones und entwickelte sich wie erwartet sehr positiv. Joussen: „Das Ergebnis zeigt die Dynamik, die jetzt im Geschäft mit mobilen Datendiensten aufkommt. Die Datendienste bleiben auch in Zukunft ein attraktives Wachstumsfeld.“ Im Gesamtjahr stieg der Umsatz um 21 Prozent auf rund 960 Millionen Euro. Damit wurde die angepeilte Milliardengrenze nahezu erreicht. 8,2 Millionen Vodafone-Kunden nutzen ein UMTS-Handy oder surfen über UMTS mit dem Notebook im Internet, ein Kundenplus von über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
 
Die Zahl der Mobilfunkkunden erhöhte sich um 1,059 Millionen oder 3,1 Prozent auf 35,471 Millionen (Vorjahr: 34,412 Millionen). Allerdings hat Vodafone im letzten Quartal (Januar bis März 2009) netto 698 000 Kunden ausgebucht, die ihre Prepaid-Karten nicht oder kaum genutzt haben. [ar]

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