Zattoo: Das Schwärzen kann mehrere Jahre dauern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Zürich – Der Internetdienstleister Zattoo rechnet damit, dass er durch den Rechtsstreit mit den Filmverleihern Warner Bros. und Universal noch einige Jahre lang Filme schwärzen muss.

„Wir müssen Geduld haben. Ich kann mir vorstellen, dass das Schwärzen mehrere Jahre dauern wird und einer europäischen Überprüfung bedarf“, sagte der Vorsitzende des Schweizer Internetdienstleisters Zattoo, Beat Knecht, gegenüber der „Frankfurter Rundschau“.
 
Knecht wehrte sich jedoch gegen den Vorwurf der Filmstudios Warner Bros. und Universal, Zattoo würde rund 60 eingespeisten Programme mit Werbespots unterbrechen: „Wir unterbrechen das Programm nicht, sondern zeigen es eins zu eins. Die Werbung sieht der Nutzer nur beim Umschalten. Das berührt das Programm nicht“.

Die beiden Filmverleiher Warner Bros. und Universal haben bereits am Hamburger Amtsgericht eine Einstweilige Verfügung gegen Zattoo erwirkt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die Einstweilige Verfügung untersagt dem Internetdienstleister, eine Reihe von Filmen auszustrahlen, obwohl die Sender sie im TV ausstrahlen dürfen.
 
Zattoo reagiert auf diese Forderung mit einem schwarzen Bildschirm. So liefen u.a. der Hitchcock-Klassiker „Psycho“ und „Frenzy“ geschwärzt. Auch relativ aktuelle Filme wie „A History of Violence“ seien davon betroffen. [ar]

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