IPTV soll noch 2006 kommen

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Berlin – Laut aktueller Goldmedia-Studie werden in Deutschland bis 2010 rund 1,3 Millionen Haushalte Fernsehen über IPTV, die Übertragung von TV-Signalen über das Internet-Protokoll, empfangen.

Nach der Analyse „IPTV 2010“ sei IPTV sowohl als vierter Weg und vollwertige Infrastruktur neben den bestehenden TV-Distributionswegenwie auch als zusätzliche Option in einem hybriden Geschäftsmodell denkbar.

IPTV könne sich langfristig zu einer ernsthaften Konkurrenz für bestehende TV-Distributionswege entwickeln. Goldmedia geht davon aus, dass noch 2006 die wichtigsten Telekommunikations-unternehmen mit linearen IPTV-Angeboten auf den Markt kommen.
 
Ende 2005 gelangte jeder vierte deutsche Haushalt breitbandig ins Internet. Die dominierende Technologie für Breitbandinternet ist in Deutschland noch immer DSL. Durch immer größere Bandbreiten ist neben der Übertragung von Sprach – und Datendiensten schon jetzt die Distribution von TV-Signalen realisierbar.
 
Die Netzbetreiber rüsten derzeit massiv auf: ADSL2+ und VDSL ermöglichen künftig deutlich größere Bandbreiten, so auch die problemlose Übertragung von HDTV. Für DSL-Anbieter bedeuten IPTV und Triple Play-Bundles (Internet, Telefonie und Fernsehen über eine Infrastruktur) die Chance, ihre Netze wesentlich besser auszulasten und zusätzliche Erlöse zu generieren. Der große Vorteil von IPTV ist zudem der Rückkanal. Er bietet dem Zuschauer neben der Nutzung von Filmabrufdiensten (Video-on-Demand) auch interaktive Möglichkeiten: Shopping, Online-Spiele, Sport-Wetten oder Online-Versteigerungen. In Deutschland beschränken sich Videodienste über DSL derzeit noch auf Video-On-Demand.
 [sch]

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