TV-Plattform sieht Standardisierung als Treiber für digitales Fernsehen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – Für standardisierte Lösungen und offene Technologien bei der Weiterentwicklung von digitalem Fernsehen hat sich das Kooperationspanel der Deutschen TV-Plattform auf dem Kabelkongress der Anga Cable eingesetzt.

Um die Akzeptanz bei den Nutzern zu erhöhen sind nach Auffassung der Deutschen Digitalplattform verlässliche Verabredungen von Geräteherstellern, Programmveranstaltern, Diensteanbietern und Netzbetreibern nötig. Diese Notwendigkeit räfe derzeit insbesondere bei neuen Entwicklungen wie IPTV und Web-TV zu.
 
Hybride Endgeräte, die den Zugang sowohl zu Rundfunk als auch zu Internetdiensten ermöglichen, dringen derzeit verstärkt in den Markt. Die Kunden haben ein wachsendes Interesse daran, Web-Content wie Mediatheken der TV-Sender auf dem Fernsehbildschirm im Wohnzimmer zu sehen.
 
„Standards sind die Voraussetzung für die Interoperabilität von Inhalten und Endgeräten, für ein einheitliches Erscheinungsbild der Dienste auf allen Geräten sowie für die Signalqualität und den Schutz der Inhalte. „Standards setzen kommerziellen und technologischen Innovationen einen Rahmen und helfen, die Verwirrung der Kunden bei der Nutzung von Technologie zu vemeiden“, betonte Gerhard Schaas, Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform: „Die gemeinsame Verständigung auf Standards ist notwendig für die Durchdringung des Marktes mit neuen Diensten.“
 
In seinem Impulsvortrag stellte der Technik-Vorstand der Loewe AG auch heraus,dass die Industrie Synergien durch die Implementierung von CE-HTML-basierten Browsern für den Zugriff auf IPTV und Web-TV-Angeboten erwartet.

In der Diskussion erläuterten auch Dr. Klaus Illgner vom Institut für
Rundfunktechnik und Stefan Liebig von MTV Networks Germany die
Notwendigkeit von Standards für den öffentlich-rechtlichen wie den
privaten Rundfunk. Schon aus ökonomischen Gründen seien gemeinsame
Mindeststandards erforderlich, um die Inhalte nicht für die
unterschiedlichen Plattformen jeweils spezifisch aufbereitet zu
müssen. Die Sender haben ein starkes Interesse daran, auf möglichst
vielen Plattformen und Endgeräten empfangbar zu sein. Auch die Kunden
erwarten, ihre bevorzugten Dienste überall verfügbar zu haben und
dabei nicht an bestimmte Technik gebunden zu sein. Das trifft
insbesondere auf attraktive Inhalten wie Live-Fußball zu, mit dem sich
etwa IPTV in Deutschland derzeit etablieren will.
 [mg]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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