Länder über Produktionshilfen für ARD und ZDF uneinig

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin/Franfurt am Main – Die Fraktionen der Bundesländer streiten darüber, ob ARD und ZDF weiterhin unentgeltliche Produktionshilfen für ihre Sendungen nutzen dürfen.

Die CDU-geführten Länder wollen den öffentlich-rechtlichen Sendern diese Möglichkeit verbieten, sagte Martin Stadelmaier (SPD), Chef der in Medienfragen federführenden Staatskanzlei von Rheinland-Pfalz. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur epd. Man hoffe, bis zum September eine Einigung zu erzielen. ARD und ZDF erklärten, sie würden die Möglichkeit der sogenannten Beistellungen weiter befürworten.

Einig seien sich die Bundesländer über die Regelungen für Privatsender. Diesen sollen sowohl kostenlose Produktionshilfen, bei denen etwa Autohersteller ihre Fahrzeuge für Dreharbeiten zur Verfügung stellen, als auch bezahlte Produktplatzierungen gestattet werden. Product-Placement müsse jedoch weiterhin eindeutig gekennzeichnet werden. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen soll Product-Placement nach übereinstimmender Auffassung der Länder weiterhin nicht erlaubt sein.
 
ZDF-Sprecher Alexander Stock sagte dem epd, die Entscheidung über Produktionshilfen sei Sache der Bundesländer. Das ZDF habe jedoch die klare Position, dass solche Beistellungen den Kostenaufwand bei der Produktion reduzierten. ARD-Sprecher Harald Dietz sagte, die ARD habe sehr genau definiert, unter welchen Bedingungen sie Beistellungen für unproblematisch halte. Dabei spiele eine entscheidende Rolle, dass die redaktionelle Unabhängigkeit „in keiner Weise“ infrage gestellt werde. Im Übrigen lehne die ARD unabhängig vom gesetzgeberischen Willen bezahlte Produktplatzierungen ab. [ar]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Länder über Produktionshilfen für ARD und ZDF uneinig -Produktionshilfen -Einnahmen aus Werbespots in TV und Radio -Einnahmen aus Sponsoring -Gebühreneinnahmen Ich denke, über deren Haushalt braucht man sich hierzulande keinerlei Sorgen zu machen.
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