Merkel-Regierungssprecher als künftiger BR-Intendant im Gespräch

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Angela Merkels Regierungssprecher Ulrich Wilhelm ist als neuer Intendant beim Bayerischen Rundfunk im Gespräch.

Mehrere Mitglieder des BR-Rundfunkrates bestätigen einem Bericht des „Spiegel“ zufolge, dass Wilhelm ein möglicher Kandidat für die Nachfolge von Thomas Gruber ist, dessen Vertrag Ende 2011 ausläuft.

„Der Name Wilhelm wird genannt“, sagte auch der bayerische DGB-Vorsitzende Fritz Schösser der Zeitschrift. „Wie groß seine Chancen sind, kann man erst beurteilen, wenn die anderen Bewerber klar sind.“
 
Wilhelm war mehrere Jahre als Journalist tätig, darunter auch ein Jahr in der Chefredaktion des BR. Er hatte früh gesagt, dass er aus familiären Gründen nur eine Legislaturperiode in Berlin bleiben wolle. In der CSU heißt es, Wilhelm, langjähriger Sprecher des früheren Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, sei ein erstklassiger Kandidat. Er sei auch den nicht parteipolitisch gebundenen Mitgliedern des Rundfunkrates vermittelbar.
 
Als weiterer Kandidat gilt Gottfried Langenstein, im Moment Direktor des ZDF-Ablegers 3sat und Präsident von Arte. Ein Vortrag Langensteins bei der letzten Rundfunkratssitzung wird BR-intern laut „Spiegel“ als Bewerbung gewertet. „Wilhelm wie Langenstein hätten sehr gute Chancen“, heißt es in der Leitungsebene des Senders. Der kommende Intendant muss erstmals seit Jahrzehnten gewählt werden, ohne dass die CSU in Bayern eine absolute Mehrheit hat. [fp]

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