Staffelt: Internet über Funkfrequenzen meist zu langsam

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Grietje Staffelt, medienpolitische Sprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen, warnt vor einer Überbewertung von Funkfrequenzen für Breitbandinternet.

Bund und Länder hätten sich endlich über die Kostenfrage geeinigt, der Bundesrat habe seine Zustimmung erteilt. „Damit ist der Weg frei für die Nutzung der Funkfrequenzen, die durch die Digitalisierung des Rundfunks frei geworden sind“, so Staffelt.
 
„Überbewerten sollte man die Einigung aber nicht: Die Funkfrequenzen sind sicher kein Allheilmittel für die sogenannten `weißen Flecken´ auf der digitalen Landkarte“. Viel schneller als ein Megabit pro Sekunde würden die meisten Internetanschlüsse den derzeitigen Plänen zufolge wohl nicht werden, vermutet sie.

In deutschen Großstädten würden dagegen heute schon Bandbreiten von bis zu hundert Megabit erreicht. „Die digitale Spaltung wird durch die Nutzung der Frequenzen also allenfalls abgemildert und nicht behoben“, gibt die medienpolitische Sprecherin zu bedenken.
 
Vermutlich Anfang des nächsten Jahres sollen die Funkfrequenzen versteigert werden. „Aus unserer Sicht ein überfälliger Schritt: Immer noch sind in Deutschland geschätzte fünf Millionen Menschen vom schnellen Internet abgeschnitten“, sagt Staffelt. [ar]

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4 Kommentare im Forum

  1. AW: Staffelt: Internet über Funkfrequenzen meist zu langsam Ich denke mal, wenn man Jahrzehnte mit Analogleitung -also 56k unterwegs war, dann ist 1MBit gigantisch schnell. Reicht ja eigentlich auch völlig aus
  2. AW: Staffelt: Internet über Funkfrequenzen meist zu langsam jupp, ich hab 1/3 Mbit wäre also noch immer ne Steigerung
  3. @ speedy, genau so sieht es aus. Bei mir auch nur DSL 384 kbit/s, nach langem zähen ringen mit T-Home. Trotzdem ich bin froh das ich es habe, Modemsurfen war eine Qual. Aber ich finde die Telekom ruht sich zu sehr auf Ihrem DSL-light aus. Stattdessen werden Milliarden in das Prestigeobjekt VDSL gepumpt. Mit 1000-2000er wären viele Kunden hochzufrieden, nicht jeder braucht Multimedia aus dem Internet. Etwas Konkurenz für die Telekom wäre in den Randgebieten sicherlich von Vorteil für die Nutzer. Aber die Ökostrümpfe versuchen mal wieder alles kaputtzureden. Mich wundert nur das die Märchen von der Strahlenbelastung durch Funknetze noch nicht ausgegraben wurden.
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