Bremen – Die neun Intendanten der ARD haben ihr Treffen in Bremen ohne Beschlüsse zur Haushaltslage von Radio Bremen beendet und gehen davon aus, dass die kleinste Sendeanstaltin diesem Jahr voraussichtlich mit einem Verlust abschließen.
Das Defizit in diesem Jahr wird rund fünf Millionen Euro betragen, schätzt der scheidende Radio-Bremen-Intendant Heinz Glässgen. Dennoch sehe er eine Zukunft für Radio Bremen, berichtet die Sendeanstalt.
Glässgen plädiere für stärkere Kooperationen mit den anderen ARD-Anstalten, um Kosten zu sparen. Er sehe dafür Potential, ohne dass Radio Bremen seine Identität und Eingeständigkeit verlieren werde.
Glässgen unterstrich jedoch, dass er seinem Nachfolger Jan Metzger keine Vorgaben machen wolle. Metzger tritt sein Amt am 1. August 2009 an. Auf der zweitätigen Sitzung der ARD-Intendanten war eine verstärkte Zusammenarbeit der Sender ein wichtiges Thema.
Der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust erklärte, man habe eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die zum nächsten Treffen der Intendanten unterschiedliche Szenarien ausarbeiten solle. Ein gemeinsames ARD Radio Festival startet erstmals am 12. Juli 2009 auf allen Kulturwellen der ARD. [ar]
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