Bern – Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG hat vor zwei Jahren einen Video-on-Demand-Service gestartet und angekündigt, die Videothek für Schweizer Filme zu werden. Allerdings verlief der Probelauf bis Ende 2008 nicht erfolgreich.
Wie Patrizia Pesko von der Abteilung TV-Angelegenheiten bei der SRG gegenüber der „Mittelland Zeitung“ sagte, konnten lediglich 763 Vermietungen erzielt werden. Das sind weniger als zwei Downloads pro Tag.
Zu den niedrigen Zugriffszahlen kommen auch noch zahlreiche technische Mängel hinzu. Da der Video-on-Demand-Dienst zudem schlecht beworben wurde, prüft die SRG nun eine Einstellung des Dienstes. „Wir bräuchten für die Optimierung mehr Mittel, aber das ist nicht möglich, weil wir sparen müssen“, so Alberto Chollet von der SRG-Generaldirektion gegenüber der Zeitung.
In dem Bericht heißt es weiter, dass Cholletin den nächsten zwei Wochen SRG-Generaldirektor Armin Walpen einen Vorschlag für die Zukunft machen müsse. „Wir prüfen, ob VoD wirklich eine unserer Prioritäten sein soll oder ob wir uns nicht besser auf die Filmproduktion konzentrieren.“[cg]
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