London – Die britische Pay-TV-Plattform BSkyB hat wütend auf Vorschläge der Regulierungsbehörde Ofcom reagiert, die „gezielte Interventionen“ im Video-on-Demand-Abonnement vorschlägt sowie bei der Vergabe der kommenden Premier-League-Rechte.
„Wir sind überhaupt nicht einverstanden mit dem Ansatz, der Analyse und den Schlussfolgerungen der Ofcom. Angesichts der Entschlossenheit, die die Ofcom an den Tag legt, um ihr bevorzugtes Ergebnis zu verfolgen, werden wir alle zur Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten nutzen, um gegen diese ungerechtfertigte Einmischung vorzugehen“, so eine Erklärung von BSkyB.
Die Vorschläge wurden im Rahmen eines Treffens der Regulierungsbehörde – dem dritten zu diesem Thema – gemacht. Dabei geht es u.a. darum, dass der Wettbewerb im britischen Pay-TV nicht funktioniert und sich dies sehr zum Nachteil der Kunden auswirkt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). In diesem Zusammenhang will die Ofcom demnächst ihren aktuellen Bericht über den britschen Pay-TV-Markt veröffentlichen, der harte Einschnitte beinhalten soll, um die Premiuminhalte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Die Ofcom wirft BSkyB vor, eine beherrschende Marktstellung in der Bereitstellung von Sendern, v.a. im Bereich Film und Fußball, einzunehmen und die Verbreitung dieser Kanäle über konkurrierende TV-Plattformen aufgrund überhöhter Preise für Drittanbieter wenig reizvoll und eingeschränkt sei.
Die Ofcom stellt weiter fest, dass sich Konsumenten in diesem Zusammenhang – kurz- und längerfristig -einer begrenzten Auswahl von Sendern und Pay-TV-Plattformen ausgesetzt sehen und bei neuen, innovativen Technologien benachteiligt seien.
Ein weiteres zentrales Thema der Ofcom betrifft das Video-on-Demand (VoD)-Angebot. Obwohl Sky die Rechte hat, Abonnements für VoD anzubieten, dürfen diese nicht ausgebeutet werden. [cg]
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