Solaris Mobile erhebt Versicherungsanspruch für Probleme mit S-Band-Nutzlast

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Dublin – Das Satellitenkooperationsunternehmen Solaris Mobile erhebt gemeinsam mit seinen Kapitaleignern Eutelsat Communications und SES Astra Schadensanspruch für die Anomalien mit der S-Band-Nutzlast.

Solaris Mobile glaubt, dass diese Anomalien die Kriterien für einen Versicherungsanspruch zum vollen Versicherungswert für die S-Band-Nutzlast erfüllen und hat den Versicherungsanspruch geltend gemacht. Das berichtet das Unternehmen in einer Mitteilung.
 
Die technischen Ermittlungen haben demnach ebenso ergeben, dass das Unternehmen einige aber nicht alle der geplanten Dienste anbieten kann. Solaris Mobile gab sich zuversichtlich, dass dieVerpflichtungen gegenüber der Europäischen Union bezüglich des Plans „European Selection an Authorisation Process“ (ESAP) erfüllt werden könnten.

Der ESAP sieht vor, Satellitendienste wie einen Zugang zum Breitbandinternet, Mobil-TV sowie Radio und Notfallkommunikation auf den Weg bringen. Solaris Mobile hatte sich für diese Dienste beworben und war ausgesucht worden, über das S-Band-Spektrum solche mobilen Satellitendienste anzubieten. Das Unternehmen will diese Dienste für den europäischen Markt auch weiterhin offerieren.
 
Bereits im Mai teilte Solaris Mobile Anomalien auf dem Satelliten W2A mit, der die S-Band-Nutzlast an Bord hat (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die Unregelmäßigkeiten waren bei Tests bestätigt worden.
 
Satellit W2A gehört Eutelsat und trägt zwei weitere Nutzlasten an Bord. Die S-Band-Nutzlast ermöglicht es Anbietern von Inhalten, eine Palette mobiler TV-, Radio- und anderen Datendiensten für tragbare Endgeräte wie Mobiltelefone, PDAs, iPods und Spielekonsolen bereitzustellen. Der Satellit W2A war am 3. April ins All befördert worden. [ar]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Solaris Mobile erhebt Versicherungsanspruch für Probleme mit S-Band-Nutzlast Damit dürfte der Erfolg von DVB-SH in Europa erheblich in Wanken kommen. Die Mobilfunkanbieter sind für die Versorgung von ländlichen Gebieten auf die Verbreitung (bei DVB-SH) mittels Satelliten angewiesen.
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