BBC setzt Bonuszahlungen in Chefetage aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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London – Die britische Rundfunkanstalt BBC hat im Rahmen eines Sparkurses Bonuszahlungen in den Chefetagen sowie Gehälterkürzungen bei den Top-Stars des Senders angekündigt.

Angesichts der Sorge, die BBC könne einen Teil ihrer Gebühren an kommerzielle TV-Sender verlieren, ist die BBC nun bestrebt, auf andere Art Geld einzusparen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Pressetext. Das Aussetzen der Bonuszahlungen sei auf unbestimmte Zeit beschlossen worden. So sollen bis 2013 rund 2,2 Milliarden Euro eingespart werden.

Während die BBC im Geschäftsjahr 2008/2009 rund 276 Millionen Euro einsparen konnte, verdienten die Chefs des Senders teilweise erhebliche Summen. So kam Mark Thompson, General Director bei der BBC in diesem Zeitraum auf ein Gehalt von rund 970 000 Euro. Sein Stellvertreter Mark Byford verdiente 564 000 Euro, berichtet Pressetext.
 
Auch Top-Stars wie der Moderator Jonathan Ross wurden großzügig bezahlt. Für die Gehälter war die BBC kritisiert worden, nachdem diese im vergangenen Monat veröffentlicht worden waren.
 
Die britische Regierung will erstmals dem privaten Rundfunk Zugang zu öffentlich-rechtlichen Gebührengeldern verschaffen. Ab 2013 sollen 3,5 Prozent der Gebühreneinnahmen von jährlich rund 3,6 Milliarden Pfund anderen TV-Sendern zufließen. Das berichtete das britische Ministerium für Kultur, Medien und Sport in seinem Bericht „Digital Britain“ (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [ar]

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