Britische Medienlandschaft hart von Insolvenzen betroffen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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London/ Berlin – Von Januar bis Juli 2009 sollen in Großbritannien fast300 Unternehmen aus dem Werbe- und Rundfunksektor Insolvenz angemeldet haben.

Nach Angaben von PricewaterhouseCoopers entspricht dies im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von über 47 Prozent. Aus der Werbebranche gingen 211 Unternehmen pleite, aus dem Rundfunksektor hingegen „nur“ 81.

„Allgemein sehen wir, dass vor allem kleinere Unternehmen in die Insolvenz abrutschen“, erklärt David Lancefield, ein Partner bei PwC gegenüber dem Guardian. Diese Firmen verfügten laut Lancefield nicht über die notwendigen finanziellen Mittel, um die Konjunktur bewältigen zu können.
 
„Die Kontraktion der Werbebudgets betrifft alle, aber momentan besonders kleine, unabhängige Unternehmen, die keine tiefen Taschen oder die Möglichkeit zur Refinanzierung haben. Jene, die nur ein begrenztes Kundenportfolio aufweisen können oder keine neuen Aufträge erhalten, fallen der Rezession zum Opfer“, so der Branchenexperte.
 
Trotzdem sieht Lancefield Hoffnung für die Unternehmen der Medienlandschaft. Immerhin haben im zweiten Quartal 2009 weniger britische Rundfunkanstalten und Werbeunternehmen Insolvenz angemeldet als im ersten Jahresviertel. „Die Frage ist, wie lange sich der Abschwung fortsetzt. Es ist fraglich, ob diese Entwicklung spezifisch für das zweite Quartal ist oder Teil eines längerfristigen Trends ist“.
 [mth]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Britische Medienlandschaft hart von Insolvenzen betroffen Gibt wohl auch andere Sorgen.Geld ausgeben kann man halt auch nur,wenn man Geldverdienen kann.Die ist halt gerade in dieser Zeit schlecht möglich gewesen.
  2. AW: Britische Medienlandschaft hart von Insolvenzen betroffen 80% der Firmen haben eh im scheinheiligen Shopping-Sektor zu tun.
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