Telekom bevorzugt? Lokale DSL-Betreiber kritisieren öffentliche DSL-Zuschüsse

0
36
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

München – Lokale DSL-Anbieter in Bayern werfen dem bayerischen Wirtschaftsministerium vor, beim Ausbau des schnellen Internets (DSL) Zuschüsse in Millionenhöhe zu verschwenden.

Das meldet das Nachrichtenmagazin Focus in seiner Bayern-Ausgabe. Die Kommunen im Freistaat treiben den DSL-Ausbau vor allem in ländlichen Gebieten derzeit mit hohem Tempo voran.
 
Anlass der Kritik ist eine Bewilligungsliste vom August von Fördergeldern für 63 bayerische Ortschaften (von Amberg bis Wildenberg), bei der zu 75 Prozent der Aufträge für DSL-Verkabelungen die Deutsche Telekom erhielt. Der lokale DSL-Betreiber Volker F. Gross kritisierte laut Focus, der Bonner Konzern habe über die Gemeinden insgesamt 1,6 Millionen Euro an Subventionen eingestrichen. Dabei habees vergleichbare Angebote von Wettbewerbernbereits ab 300.000 Euro gegeben.
 
Zudem sei nach den Breitbandrichtlinien des Wirtschaftsministeriums bei „zuschussfreiem Ausbau eine Förderung ausgeschlossen“. Da es Angebote kleinerer Anbieter zum Nulltarif gegeben habe, sei unverständlich, warum die Kommunen teure Telekom-Angebote bevorzugen würden, so Gross. [fp]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum