FDP-Medienexperte: „Rundfunkgebühren nicht zum Pokern da“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – „Gebührengelder gehören nicht auf den Pokertisch“ sagt FDP-Medienexperte Hans-Joachim Otto über riskante Geschäfte von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bei der Hypo Real Estate.

„Insbesondere die Alterssicherungen der öffentlich-rechtlichen Anstalten haben in zumindest nicht vollständig besicherten ‚Schuldscheindarlehen‘ nichts, aber auch gar nichts, zu suchen“, so Otto.
 
Er fordere von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten eine unverzügliche und restlose Aufklärung. Auch die Frage nach der Rolle der zuständigen Aufsichtsgremien müsse gestellt werden.
 
Schließlich könnten auch weitere Rundfunkanstalten und andere Banken betroffen sein, die nicht vom Staat übernommen wurden, sagte Otto. Dieser Fall könnte nur die Spitze des Eisberges sein. Es müsse ausgeschlossen werden, dass die Millionen der Gebührenzahler zum Zocken verwendet werden.

„Wenn die Sender in der Lage sind, so hohe Beträge in windige Anlagegeschäfte zu stecken, kann dies bei der Ermittlung der künftigen Gebührenhöhe nicht unberücksichtigt bleiben“, betonte FDP-Medienexperte Otto. [mth]

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6 Kommentare im Forum

  1. AW: FDP-Medienexperte: "Rundfunkgebühren nicht zum Pokern da" Warum die Aufregung, schließlich gibt es die KEK und dann noch die Landesrechnungshöfe. Die passen da schon auf. Und schließlich fließen die Gebühren nur ins Programm wegen der Grundversorgung und so ... Und die Qaulität ist super. Gut recherchierter Journalismus, qualitativ hochwertig mit Will, Maischberger und Plasberg. Kein Populismus, nichts reißerisches und nur an die Zuschauer denken. Dann vielelicht noch ein wenig Frontal und Monitor gemixt mit Plusminus, dann steigen die Emotionen schön stark an, dann schafft man es am nächsten Morgen auch noch die Bild zu verkraften. Vorgefertigte Kost mit intellektueller Beilage. Das schmeckt!
  2. AW: FDP-Medienexperte: "Rundfunkgebühren nicht zum Pokern da" Das ist ja wohl ein Witz - Qualitätsjournalismus. Das war einmal. Selbst die Tagesschau wird heutzutage immer flacher, enthält immer mehr Boulevardthemen und oberflächliche Information. Wer Details haben will, wird dann aufs Internet verwiesen - als sei das bei vielen Nutzern selbstverständlich vorauszusetzen. Verschwendung von Gebührengeldern ist an der Tagesordnung, Nachrichtensendungen werden reduziert, innovative Radiosendungen abgesetzt zugunsten eines Einheitsbreiradios, das dem Privaten gleicht. Und die KEF kontrolliert nur sehr beschränkt, die Landesrechnungshöfe rügen - die Rundfunkanstalten agieren wie Herrschaften und finanzieren Kurt Beck großzügig Geburtstagsfeiern. Also mir schmeckt das schon gar nicht mehr. Schon gar nicht, wenn ich einschalte, und dauernd denke, Mist, immer dieser private Unsinn, Du solltest umschalten, und dann feststelle, daß oben links ne dicke 1 steht. Intellektuelle Beilagen sind heute verdammt selten und oft nur noch zu nachtschlafener Zeit zu sehen, wenn ein anständiger Arbeitnehmer schon lang im Bett ist.
  3. AW: FDP-Medienexperte: "Rundfunkgebühren nicht zum Pokern da" Das Thema wird solangsam langweilig... 1. ist es überall üblich für einen Vorsitzenden eine OFFIZIELLE Feier zu geben. 2. ist die Aussage "großzügig" überhaupt nicht zu verwenden. Oder sind endlich Summen bekannt? Na dann los, wieviel hat das ZDF bezahlt? Wieviel die SPD? Wann guckst du denn Fernsehen? Aber umschalten ist schon eine Möglichkeit, gibt es ja zum Glück mehr als dem Ersten und dem Zweiten, auch aus dem Hause "ÖRR". Also ich weiß ja nicht. 22 Uhr sind sicherlich für jeden "anständigen" Arbeitnehmer noch hinzukriegen. Oder auch die Beiträge auf 3sat, Phoenix, arte, und den digital Kanälen. Selten klassifiziere ich persönlich ganz anders. Selten sind Politiksendungen auf RTL. Aber beim ÖRR gute Dokus und Filme mit Niveau und zum nachdenken? Da frage ich mich doch manchmal ob ihr entweder auf der Fernbedienung nur eine eins oder zwei habt. Oder andere empfangt als ich.
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