Eutelsat: „Wenn es die IFA nicht gäbe – man müsse sie erfinden“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – DF sprach mit Martina Rutenbeck, Geschäftsführerin von Eutelsat Visavision, über die Eindrücke und Ereignisse auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin.

DIGITAL FERNSEHEN: Die IFA schloss am 9. September ihre Pforten. Wie ist Ihr Fazit, wurden Ihre Erwartungen erfüllt?
 
Martina Rutenbeck: Die IFA 2009 gehörte aus unserer Sicht sicherlich zu den Branchenhighlights des Jahres. Eutelsat konnte eine signifikant steigende Zahl von Besuchern registrieren. Wir präsentierten unser deutlich erweitertes FamilyXL-Paket mit aktuell 25 Sendern, darunter auch die neuen Top-Sender Discovery Channel, Animal Planet und Auto Motor und Sport Channel.

Die Premiere unserer neuen, CE-HTML basierten Applikation Kabel-Kiosk-Portal, die wir erstmals auf der IFA als Showcase präsentierten wurde positiv angenommen. Sie bietet den einfachen Zugriff auf Clips des Kabel-Kiosk-Infokanals, Neuigkeiten und Informationen zu den KabelKiosk Produkten, einen informativen Programmführer mit ausgewählten Programmtipps und eine Mediathek-Demo. Viele Besucher interessierten sich überdies für Tooway, das innovative 2-Wege Breitbandzugangssystem von Eutelsat. Unter dem Strich sind wir mit dem Verlauf der IFA 2009 äußerst zufrieden.
 
DF: Was waren Ihrer Meinung nach die Höhepunkte der diesjährigen Funkausstellung?
 
Rutenbeck: Top-Themen waren sicherlich das Zusammenwachsen von Broadband und Broadcast sowie die Digitalisierung des Rundfunks. Wir hoffen sehr, dass die Analogabschaltung des Satelliten in 2012 wie auf der IFA angekündigt nun auch tatsächlich umgesetzt und zu einem beschleunigten Digitalisierungsprozess im Kabel führen wird. Bewegung herrschte auch bei den hybriden Endgeräten. Mit dem Kabel-Kiosk-Portal positionieren wir uns als Digitalpionier und Betreiber einer digitalen Plattform frühzeitig für das Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet.
 
Überdies zeigte die IFA, dass der Startschuss für die breite Markteinführung von hochwertigen HDTV-Angeboten nun endgültig gefallen ist. Kabel-Kiosk gestaltet dieses wichtige Zukunftsthema ganz entscheidend mit: Wir planen im vierten Quartal 2009 den Start eines eigenen HDTV-Paketes mit bis zu zehn Sendern.
 
DF: Was hat sich im Vergleich zu den Vorjahren geändert?
 
Rutenbeck: Das Konzept der neuen IFA scheint in diesem Jahr gereift und aufgegangen zu sein. Viele Partner berichten von Synergieeffekten, was uns mit Blick auf die Zukunft der IFA und der Branche insgesamt natürlich freut. Unverändert positiv blieb indes die Nachfrage nach Flachbildschirmen, wie neueste Zahlen der gfu belegen. Wir sehen hierin einen weiteren Beleg dafür, dass die Zeit für HDTV nun endlich gekommen ist.
 
DF: Für welche Produkte aus Ihrem Haus haben sich die Besucher besonders interessiert?
 
Rutenbeck: Mit unseren drei Schwerpunkten Ausbau des Kabel-Kiosk-FamilyXL-Pakets, interaktive Applikation für hybride Endgeräte und Tooway für die leitungsungebundene Breitbandversorgung lagen wir genau richtig. Darüber hinaus zeigten wir mit einer 3D-TV-Demo den nächsten wichtigen Fernsehtrend. Eutelsat treibt die neue „Sehvolution“ in den kommenden Monaten nachhaltig voran.
 
DF: Sind Sie auf der kommenden IFA im nächsten Jahr wieder dabei?
 
Rutenbeck: Die Teilnahme an der IFA ist stets eine wichtige Option für uns. Die Messe bietet eine hervorragende Plattform, um den Austausch mit unseren Kunden und Partnern der Kabelbranche und der Wohnungswirtschaft zu pflegen. Auf der IFA haben wir die einzigartige Möglichkeit, die Angebote von Eutelsat in einem adäquaten Umfeld zu präsentieren.
 
DF: Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach die IFA für die Branche?
 
Rutenbeck: Die IFA gehört zu den Messen, auf denen die Trends der Medienbranche präsentiert werden. Kaum ein anderes Event bietet diesen einzigartigen Mix aus Forschung, Technik, Medien und Entertainment. Wenn es die IFA nicht gäbe – man müsste sie erfinden.
 
DF: Frau Rutenbeck, vielen Dank für das Interview. [mth]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Eutelsat: "Wenn es die IFA nicht gäbe - man müsse sie erfinden" Wenn es die IFA nicht gäbe - man müsse sie erfinden ÄÄhhmmm ja ja
  2. AW: Eutelsat: "Wenn es die IFA nicht gäbe - man müsse sie erfinden" Und wenn es das Eutelsat-Büro in Deutschland nicht mehr gäbe, würde es keiner vermissen
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