Berlin – Hans Hege, Beauftragter für Plattformregulierung der Landesmedienanstalten kritisiert im aktuellen Digitalisierungsbericht „unverbindliche Diskussionsrunden“ und „Bekenntnisse“.
Das Thema Digitalisierung ist in aller Munde, nicht zuletzt deshalb, weil es ein Milliardenmarkt ist, von dem tausende Arbeitsplätze abhängen. Deshalb diskutieren die Verantwortlichen auch immer wieder in den unterschiedlichsten Gremien über die mediale Zukunft.
Dr. Hans Hege geht in dem kürzlich vorgelegten Digitalisierungsbericht mit derlei Treffen hart ins Gericht: „Unverbindliche Diskussionsrunden wie im Forum Digitale Medien oder politische Appelle mit Bekenntnissen der Digitalisierung werden uns nicht voranbringen, wenn die realen Interessen der Unternehmen ein anderes Verhalten nahe legen.“
Die Digitalisierung sei nur die erste Stufe einer stetigen „Revolution“. Jede neue Stufe der Digitalisierung würde bisherige Geschäftsmodelle in Frage stellen und neue Kräfte in der Medien und Telekommunikationswelt fördern. „Die Unternehmen, die auf den bestehenden Stufen besonders marktstark sind, haben hingegen traditionell ein geringes Interesse an der weiteren Entwicklung“ stellt Hege ohne Namen zu nennen fest. [fp]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com