Filmindustrie: ORF braucht mehr „heimisches“ Programm

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Wien – Der Fachverband der Musik- und Filmindustrie fordert eine Gebühreneinbindung für heimische Produktionen des ORF.

„Ein starker ORF braucht mehr österreichisches Programm aus heimischer Produktion und einen unabhängigen, in Fragen der journalistischen Kompetenz unangreifbaren Sender“, betonte Danny Krausz, der Vorsitzende des Fachverbandes der Film- und Musikindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich.
 
Diese Ziele werden jedoch nur realisierbar, wenn im ORF eine Unternehmensreform mit klaren Zielen erfolge, die durch die Politik abgesichert ist. Der ORF habe auf die Krise und den politischen Druck in erster Linie mit Einsparungen bei der Programmproduktion reagiert. Damit habe er selbst seine Legitimation als gebührenfinanzierter öffentlich-rechtlicher Sender in Frage gestellt.
 
Der Fachverband fordere daher gesetzliche Maßnahmen, die einerseits die Finanzierbarkeit des ORF sicher stellen, andererseits einen gesetzlichen Anteil der Gebühreneinnahmen – nämlich 25 Prozent – an die österreichische unabhängige Programmproduktion binden.
 
Weiterhin will der Fachverband der Film- und Musikindustrie eine gesetzliche Pflicht zur Mitfinanzierung von österreichischen Kinofilmen und- dokumentationen im Rahmen des Film-Fernseh-Abkommens in Höhe von 10 Millionen Euro festlegen. [mth]

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3 Kommentare im Forum

  1. AW: Filmindustrie: ORF braucht mehr "heimisches" Programm Außderdem sollte man dem ORF mal klar machen, dass Musik nicht ausschiesslich aus VOLKSSCHLAGER und OPERN besteht, und man als ÖR gefälligst auch andere Genres zu bedienen hat.
  2. AW: Filmindustrie: ORF braucht mehr "heimisches" Programm das obskure ist nur das alle vom orf fordern das er sparen soll und mehr eigenproduktionen bringen soll aber genau diese die teursten sendeminuten des orf sind.....
  3. AW: Filmindustrie: ORF braucht mehr "heimisches" Programm Sieht man sich die fianziellen Möglichkeiten des ORF an, nämlich gut 500 MIO. an Gebühren und nochmals über 400 MIO. an Werbeeinnahmen, kann man sicher erwarten, das schaffen schliesslich ja andere ÖR auch, dem ORF muss der Steuerzahler jedoch noch zusätzlich jede Menge zuspritzen. Welche Genres und in welchen Ausmaß bedient werden, darüber kann man sicher, nein muss man diskutieren, Fakt ist, dass es so sicher nicht weiterlaufen kann.
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