Istanbul, Türkei – Die Türkei will im nächsten Jahr ihren ersten selbst entworfenen und produzierten Satelliten Rasat ins All schicken.
Der Orbiter soll von der südwest-russischen Raketenbasis Yasny mit einer Dnepr-Trägerrakete in die Erdumlaufbahn geschossen werden, berichtet das Online-Portal „Türkei-News“. Der Satellit soll einen bedeutenden Beitrag für den türkischen High-Tech-Sektor leisten.
Rasat wurde demnach vom türkischen Institut für Weltraumtechnologie (Tübitak-Uzay) entworfen und gebaut. Die Hauptaufgabe des Rasat-Programmes soll es sein, die Infrastruktur für den Bau und die Tests weiterer türkischer Satelliten ohne ausländische Beteiligung zu verbessern. Zudem werde der Satellit mit einem neuen hochauflösenden Bildprogramm Aufnahmen erstellen, die bei der Stadt- und Regionalplanung sowie für forst- und landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden können.
Nach einem im August 2009 mit der International Space Company ISC Kosmotras geschlossenen Vertrag soll Rasat im nächsten Jahr von der südwest-russischen Raketenstartbasis Yasny an der kasachischen Grenze ins All befördert werden, berichtet das Portal. Nach dem Abkommen sei der Satellit einer von mehreren Orbitern, die von Kosmotras befördert werden sollen. [ar]
Bildquelle:
- Empfang_Satellit_Artikelbild: © twobee - Fotolia.com
