Studie: DVB-T-Empfang um 300 000 Haushalte gestiegen

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Berlin – 300 000 Haushalte mehr haben in diesem Jahr über den terrestrischen Empfangsweg ferngesehen als noch 2008.

Das geht aus dem Digitalisierungsbericht 2009 der Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) hervor, der DIGITAL FERNSEHEN vorliegt. Der Anteil der Terrestrik insgesamt sei stabil geblieben. 11,3 Prozent oder 4,2 Millionen deutsche TV-Haushalte nutzen demnach den DVB-T zum Fernsehempfang.
 
Den größten Anteil an den Übertragungswegen hat DVB-T im Empfangsbereich Hamburg/Schleswig-Holstein mit 18,3 Prozent, gefolgt von Berlin/Brandenburg mit 16,8 Prozent. Den geringsten Anteil hat Terrestrik in Mecklenburg-Vorpommern mit 3,1 Prozent und in Thüringen mit 4,1 Prozent. Die Verteilung führt die Kommission auf die Angebote zurück. So hätten Regionen mit öffentlich-rechtlichen und privaten Angeboten einen überdurchschnittlichen, die anderen Regionen einen unterdurchschnittlichen DVB-T-Anteil.
 
Der für den Herbst diesen Jahres vorgesehene Start der RTL-Gruppe im Raum Stuttgart und Halle/Leipzig werde sich erst im kommenden Jahr in den Zahlen niederschlagen. RTL strahlt hierbei mit dem Kompressionsstandard MPEG4 und zum Teil mit verschlüsselten Angeboten aus, für deren Empfang bisherige Receiver nicht eingesetzt werden können.
 
Die überwiegende Zahl der DVB-T-Haushalte (87,6 Prozent) nutze diesen Empfangsweg auf dem ersten TV-Gerät, also auf dem Fernseher, der am meisten genutzt wird. „DVB-T wird also keineswegs nur ergänzend auf dem zweiten oder dritten Gerät im Haushalt genutzt“, stellt die ZAK außerdem fest. [ar]

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8 Kommentare im Forum

  1. AW: Studie: DVB-T-Empfang um 300 000 Haushalte gestiegen Es gibt also tatsächlich Menschen und Haushalte, in denen Fernsehen keinen solchen Stellenwert geniesst, dass man bereit wäre dafür neben der GEZ noch weitere Gebühren, Abo-Beiträge, etc. aufzubringen. Kabel, Pay-TV, etc. werden von einem nicht unerheblichen Teil der Zuschauer nicht als Mehrwert angesehen. Auch ein Mehr an "freien" Programmen, z.b. über Satellit ist für viele nicht zwingend erforderlich. Somit bestätigt sich, was ich auch im Bekanntenkreis bei nicht wenigen - und nicht nur älteren - Mitbürgern beobachten kann - Neben der Tatsache, dass bei der Mehrheit dieser Zielgruppe die vorherrschende TV-Grösse zwischen 37cm bzw. 55cm und in einigen wenigen Fällen max bei 81cm liegt.
  2. AW: Studie: DVB-T-Empfang um 300 000 Haushalte gestiegen Sehe ich genauso! Ich habe in meiner Zweitwohnung (nähe Wiesbaden) ebenfalls nur DVB-T und das reicht mir völlig aus. 25 Kanäle und Ruhe ist. Hätten wir in Saarbrücken, wie in Wiesbaden, ebenfalls die Privaten im DVB-T Bouquet wäre die Kündigung an Kabel Deutschland schon lange raus. Satelittenschüssel geht leider nicht bei mir.
  3. AW: Studie: DVB-T-Empfang um 300 000 Haushalte gestiegen Naja bei 25 Programmen sind die Privaten dann ja schon bei. Dann lohnt ein UImstieg sofern man keinen Wert auf DD und gute Bildqualität legt. Für RöhrenGeräte ist das dann vollkommen ausreichend. Aber mit nur max. 8 Programen wo dann noch mit Timesharing gefahren wird nicht.
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