Zürich – Der Konzernchef des Verschlüsselungsspezialisten Kudelski, André Kudelski, erwartet für den Geschäftsbereich Digital-TV in diesem Jahr eine Betriebsgewinnmarge von 20 bis 25 Prozent.
Nachdem das Software- und Technologieunternehmen sein Verkaufsmodell zum Mietmodell umgestellt hat, sieht André Kudelski große Wachstumschanchen: „Das Mietmodell gibt uns das Potenzial, im Kerngeschäft Digital-TV 20 bis 25 Prozent Betriebsgewinnmarge wieder zu erreichen“, erklärte der Konzernchef André Kudelski gegenüber der Schweizer „Handelszeitung“. Margen dieser Größenordnung habe das Unternehmen im alten Modell erzielt, als Smartcards für Set-Top-Boxen verkauft wurden.
Insgesamt erwarte Kudelski für dieses Jahr einen Umsatz zwischen 1,07 und 1,1 Milliarden Schweizer Franken. Die Prognose für den operativen Gewinn liege zwischen 60 und 70 Millionen Euro.
Trotz Wirtschaftskrise entwickle sich das Kerngeschäft Digital-TV positiv. Da der Markt anziehe und das Unternehmen von den Vorteilen des Umbaus des Geschäftsmodells profitiere, seien Wachstumsraten zu verzeichnen.
Laut Zwischenbericht des Unternehmens für das erste Halbjahr 2009, welcher Anfang September veröffentlicht wurde, erreichte die Kudelski Group Einkünfte von 454 Millionen Schweizer Franken (CHF). Der Betriebsgewinn lag bei 8,5 Millionen CHF, womit die Gruppe die Verluste des vergangenen Jahres wieder aufgehoben habe, teilt der Konzern mit. Die Umsatzrendite stieg auf 27 Millionen Euro (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
Das Unternehmenssegment digitales Fernsehen erwirtschaftete 301,3 Millionen CHF und lieferte eine Wachstumsrate von 12,2 Prozent. Der Ertragswert erholte sich mit einer Verbesserung des Betriebsergebnis um 33,4 Millionen CHF und erwirtschaftete 20,9 Millionen CHF. [ar]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
