München – Der Programmratgeber für Eltern und Erziehende widmet sich in seiner kommenden Ausgabe dem Thema „Erziehungsfernsehen – zwischen Anregung und Abschreckung“.
Flimmo beschäftigt sich in der dritten Ausgabe 2009 mit Sendungen, in denen die Erziehung im Mittelpunkt steht, berichtete die Bayrische Landeszentrale für neue Meiden (BLM). Serien wie „Die Super Nanny“ und „Erwachsen auf Porbe“ seien bei Zuschauern nach wie vor beliebt.
Die Erziehungsexperten sollen in solchen Sendungen helfen, ein harmonisches Miteinander im Zusammenleben herzustellen. Ob ihnen das auch wirklich gelingt, ist laut BLM allerdings fraglich. Individuelle Hilfe und alltagsnahe Tipps gebe es in den Sendungen kaum. Viel wichtiger sei offensichtlich eine emotionsgeladene Inszenierung, die für Einschaltquoten sorge. Gestellte Szenen können vor allem jüngeren Kindern mit wenig Fernseherfahrung Probleme bereiten, da sie nicht immer fähig sind zwischen Realität und Inszenierung zu unterscheiden, so die BLM.
Das Flimmo-Magazin will den Eltern zeigen, wie Kinder mit dem Erziehungsfernsehen umgehen und wie solche Sendungen auf sie wirken. Zudem stelle Flimmo Einschaltquoten, Medientipps und weitere Informationen zum Thema Fernseherziehung bereit.
Der Flimmo ist der BLM zufolge ein Programmleitfaden für Eltern und Erziehende. Er liefere Einzelbewertungen zu kinderrelevanten Fernsehsendungen und Beiträge zu medienpädagogischen Themen. Neben dem Kinderprogramm werden auch solche Sendungen besprochen, die sich zwar an Erwachsene richten, aber bei Kindern zwischen drei und 13 Jahren ebenfalls beliebt seien.
Bewertet werde, wie Kinder mit bestimmten Fernsehinhalten umgehen und welche Verarbeitungsprozesse je nach Alter zu erwarten sind. Der Flimmo liefere dabei aber keine TV-Kritik, sondern betrachte die Programme aus der Perspektive der Kinder. [mth]
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