Landesmedienanstalt: Politik soll für Digitalfunk-Ausbau zahlen

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Saarbrücken – Die Landesmedienanstalt Saarland (LMS) fordert von der Politik finanzielle Mittel für den Ausbau des digitalen Hörfunknetzes.

Gerd Bauer, Direktor der Landesmedienanstalt Saarland hat sich Medienberichten zufolge in einem Schreiben an Union und FDP gewandt. Er bitte um die Bereitstellung von Geldern für den Ausbau eines digitalen Radionetzes nach dem Standard DAB Plus in Deutschland.
 
„Aus den Versteigerungserlösen der Digitalen Dividende, die in den Bundeshaushalt fließen werden, könnten – ähnlich wie früher beim Ausbau der Kabelnetze – die erforderlichen Gelder zur Verfügung gestellt werden“, schreibt Bauer. So könne sicher gestellt werden, dass auch für kleine private Radioveranstalter und im dünner besiedelten Raum für die Digitalisierung des Hörfunks eine Anschubfinanzierung gewährleistet wird.
 
Außerdem habe Bauer dafür geworben, eine Vorschrift ins deutsche Telekommunikationsgesetz aufzunehmen, wonach spätestens ab 2010 nur noch Hörfunkgeräte mit neuen digitalen Empfangsmöglichkeiten verkauft werden dürfen. Anfang des Monats hatte auch Wolf-Dieter Ring, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien, konkrete Schritte zur Einführung des digitalen Radios gefordert (DF berichtete).
 
Bauer bittet laut Medienberichten die Koalitionspartner um Unterstützung, „um zu verhindern, dass eine Industrie- und Wirtschaftsnation wie Deutschland zur analogen Insel in Europa wird, während rings herum die Radiowelt digital wird.“[mth]

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