Prognose: Verbraucher geben mehr für Medienunterhaltung aus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Frankfurt am Main – Die deutsche Medienbranche wird in den kommenden Jahren vor allem aufgrund steigender Konsumentenausgaben enorm wachsen.

Das prognostiziert die Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PWC) in ihrem „German Entertainment and Media Outlook: 2009-2013“. In den Jahren 2009 bis 2013 steige der Gesamtumsatz der Medienindustrie um durchschnittlich 2,4 Prozent pro Jahr auf rund 57,9 Milliarden Euro.
 
Das Werbevolumen werde im gleichen Zeitraum nur um voraussichtlich 0,9 Prozent pro Jahr auf 12,4 Milliarden Euro steigen. Dabei sei das Internet das einzige Branchensegment, dass 2013 höhere Werbeeinnahmen verbuchen wird als 2008. Die PWC-Studie prognostiziert für die Jahre 2009 bis 2013 ein durchschnittliches Wachstum von jährlich 6,7 Prozent auf circa eine Milliarde Euro.
 
Für die TV-Branche sei in den kommenden Jahren ein Anstieg der Werbeerlöse um durchschnittlich 2,8 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro zu erwarten. Damit läge der Werbeumsatz 2013 zwar über dem für 2009 prognostizierten Wert von 3,35 Milliarden Euro, aber immer noch um rund 300 Millionen Euro unter dem Werbeumsatz des Jahres 2008.
 
Die Verbraucherausgaben für Medien werden von 2009 bis 2013 voraussichtlich jahresdurchschnittlich um 2,8 Prozent auf 45,51 Milliarden Euro zulegen. Zudem dürfe die stärkere Nutzung von Breitband-Internetanschlüssen und die Verfügbarkeit internetbasierter Dienste wie IPTV dazu beitragen, dass Verbraucher mehr Geld für ihren Medienkonsum ausgeben werden.
 
Auch in der Fernsehbranche werden die Ausgaben der Endkunden laut PWC in den kommenden Jahren überdurchschnittlich wachsen. Für Abonnements und Pay-TV-Angebote werden die Verbraucher im Jahr 2013 voraussichtlich knapp 4,6 Milliarden Euro ausgeben. Dies entspreche einem jährlichen Zuwachs von 6,6 Prozent. Grund für den Anstieg sei die zunehmende Verbreitung kostenpflichtiger HDTV-Kanäle und weiterer Pay-TV-Programme sowie die wachsende Attraktivität des Fernsehens via IPTV.
 
Die fortschreitende Digitalisierung verhelfe den Prognosen zufolge auch der Kinobranche zu neuer Attraktivität. So dürfte sich bis 2013 die digitale Projektionstechnik durchsetzen, die wiederum Voraussetzung für die Wiedergabe von Filmen in moderner 3-D-Technik sei. Dies werde nicht nur mehr Kinobesucher, sondern auch höhere Ticketpreise bringen. Insgesamt soll der Kartenumsatz an den Kinokassen um voraussichtlich 4,9 Prozent pro Jahr auf knapp 1,07 Milliarden Euro steigen. [mth]

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7 Kommentare im Forum

  1. AW: Prognose: Verbraucher geben mehr für Medienunterhaltung aus Na helfen wir mal der Glaskugel: Blu-ray -> sicherlich Ja Sky-Abo's -> möglicherweise Ja (gibt bezüglich Pay-TV und speziell HD nichts Gleichwertiges) DVB-T (Mpeg4) -> regionale Receiver-Schrottplätze!? eher nicht, also Nein HD+ äh "HD³-" -> wohl kaum, auch dank CI+, d.h. Nein 3D Kino -> wird Zulauf bekommen, also Ja 3D Fernsehen -> erst mal HDTV, wird wohl 10 Jahre dauern, also Nein
  2. AW: Prognose: Verbraucher geben mehr für Medienunterhaltung aus So eine lange Laufzeit wurde ihr aber nicht prophezeit. Solange es die DVD gibt, nein.
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