Medientage: Bessere Standards sollen Mobile-Content fördern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München – Zum Aufbau erfolgreicher Geschäftsmodelle mit Mobile-Content möchten Inhalte-Anbieter vor allem einheitliche Standards, bessere Brandbreiten und attraktivere Preismodelle für die Kunden.

So lautete der Tenor eines Experten-Panels bei den Medientagen München. Als positives Beispiel wurde der „weit entwickelte Mobile-Markt“ in Japan genannt. Vierzig Prozent der weltweiten Umsätze im Mobile-Bereich würden in Japan getätigt werden.
 

Über mangelnde Akzeptanz mobiler Inhalte könne sich die UEFA beispielsweise nicht beklagen. Die von dem Fußballverband im August dieses Jahres eingeführte iPhone-App wurde nach eigenen Angaben bereits 400 000 Mal herunter geladen. Pro Sieben Sat 1 bereite im Mobile-Bereich ihre Inhalte für vier Kanäle auf, neben dem Mobile-Web seien dies iPhone, Android und Palm-Pre. „Es ist besonders wichtig, auf die verschiedenen Betriebssysteme und Endgeräte einzugehen“, so Manfred Neumann von Seven One Intermedia.
 
Die Bild-Zeitung setze vor allem auf das iPhone. Andere Zielgruppen habe hingegen die Mobile-Agentur Clanmo im Visier. Sie betreue unter anderem die Lufthansa. Erstmals seien dort in einem Monat 100 000 mobile Bordkarten verkauft worden – Mobile sei bei der Airline inzwischen vom „Service- zum Profitcenter“ avanciert.
 
Voraussetzung für erfolgreiche mobile Geschäftsmodelle sei laut dem Experten-Panel eine größere Bandweite bei der Datenübertragung. Im Advertising-Bereich sehe beispielsweise Seven One Media künftige Erlösquellen.Neben der Werbung erziele man derzeit im „Klingelton-Bereich“ Einnahmen, bei Paid-Content seien die Kunden „noch eher zugeknöpft“. Seven One Media sowie die Bild-Zeitung wünschen sich zudem „vernünftige Preise bei Tarifen für den Endkunden“. Für die UEFA sei eine technische Standardisierung im Mobile-Bereich wichtig. [mth]

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