Diskussionsthema auf Medientagen: Lokaler Rundfunk in Bayern

0
56
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

München – Seit 25 Jahren sendet der lokale Rundfunk in Bayern – auf den Medientagen München wurde diskutiert, wie die Zukunft regionaler und lokaler Hörfunk- und Fernsehprogrammanbieter aussehen wird.

Einer Verbesserung der technischen Situation stimmten alle Teilnehmer zu, doch ob dies mit Hilfe von Subventionen oder auf anderen Wegen geschehen soll, darüber waren sich die Teilnehmer in München nicht einig.
 
Der Bayerische Staatsminister Siegfried Schneider begründete notwendige Subventionen damit, dass die Bewohner Bayerns einen Anspruch auf lokale Informationen haben. Nur durch Subventionen sei eine lokale Berichterstattung möglich.
 
„Subvention ist eine Schlange, der man nicht mehr Herr wird. Irgendwann kommen die Zeitungen dann auch noch an. Wir sollten daher jede Form der Subventionierung vermeiden“, warnte DirkIppen, Verleger des Münchner Zeitungs-Verlags. „Wenn sich dann ein Teilnehmer nicht halten kann, muss er eben vom Markt verschwinden“, so Ippen weiter. Johannes Muhr, Geschäftsführer von TV Bayern, war anderer Ansicht: „Das System ist ehrlich gefährdet. Eine Restrukturierung ist notwendig. Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir zusätzliche Mittel zur Finanzierung brauchen.“
 
Der lokale Rundfunk in Bayern umfasse 16 Fernsehsender und über 60 Radiostationen und informiere rund drei Millionen Hörer sowie 750 000 Zuschauer mit regionalen Ereignissen. [mth]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Kommentare im Forum

Die Kommentarfunktion ist noch nicht aktiviert