Studie: Mehr Reichweite durch non-lineares TV

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – Eine Studie des RTL-Vermarkters IP Deutschland zur Nutzung von TV- und Online-Content hat ergeben, dass non-lineares TV die Reichweite um durchschnittlich 22 Prozent verlängert.

Der RTL-Vermarkter IP Deutschland hat in einer Studie am Beispiel des Video-on-Demand-Portals Vox Now untersucht, inwieweit TV-Content linear und non-linear tatsächlich genutzt wird.
 
Während im Schnitt 48 Prozent aller Formate ausschließlich im Fernsehen gesehen werden, nutzen 22 Prozent der User nur noch die Online-Version des Formats. Die übrigen 30 Prozent der Nennungen entfallen auf eine gemischte Nutzung von TV und Online, teilt der RTL-Vermarkter mit. Die lineare und non-lineare Nutzung von TV-Content gehe also bei den Vox Now-Nutzern Hand in Hand.
 
Laut IP Deutschland zeigen die Ergebnisse der Untersuchung, dass Vox Now vor allem dann genutzt wird, wenn es darum geht, verpasste Folgen zu schauen. Für 67 Prozent der insgesamt 1 206 befragten User sei dies der Hauptgrund ihrer Besuche auf der Videoplattform gewesen. Folgen, die bereits im Fernsehen angeschaut wurden, würden gerne ein weiteres Mal online angesehen (17 Prozent).
 
„Crossmediale Kampagnen haben damit einen echten Mehrwert gegenüber monothematischen Kampagnen“, schlussfolgert IP Deutschland aus den Studien-Ergebnissen. Vor dem Hintergrund, dass einige Zuschauer nur online zu erreichen seien, würden sich dadurch neue Zielgruppen erschließen. Das sei ein Argument für die Kombination „TV und Internet“.
 
Zu ähnlichen Ergebnissen ist IP Deutschland eigenen Angaben zufolge im Frühjahr 2009 gekommen, als die Studie erstmalig am Beispiel von RTL Now durchgeführt wurde. Auch hier belegen die Ergebnisse, dass eine Kombination der beiden Medien in der Werbeansprache sinnvoll ist, da manche Sendungen von durchschnittlich mehr als einem Drittel der User ausschließlich online angesehen werden – vor allem Sendungen, die im TV am Vormittag laufen. Primetime-Formate werden nach wie vor am TV-Gerät verfolgt.
 
Als Fazit zieht IP Deutschland: Lineares und non-lineares Fernsehen gehen Hand in Hand. Beide Kanäle würden sich nicht gegenseitig ersetzen, sondern sich ergänzen und würden von knapp der Hälfte der internetaffinen Zielgruppe sogar parallel genutzt. Neben der Steigerung der Reichweite durch die Online-Verlängerung verbessere sich die Markenbewertung, die Kauf- oder Verwendungswahrscheinlichkeit steige gegenüber monomedialen Kampagnen um 50 Prozent. [ar]

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  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

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