Primacom: Kundenverluste im analogen Kabelgeschäft kompensiert

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Leipzig – Der Kabelnetzbetreiber Primacom kompensiert Kundenverluste im analogen Kabelgeschäft eigenen Angaben zufolge durch Preiserhöhungen, Zuwachsraten im Telefonie- und Internetbereich und durch straffe Kostenkontrolle.

„Der Markt der Kabelnetzbetreiber verändert sich stetig. Gab es bislang nur den Wettbewerb untereinander, treten nun die Telekommunikationsdienstleister verstärkt als direkter Wettbewerber gegenüber den Kabelnetzbetreibern auf“, diagnostiziert die Primacom am Donnerstag anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2009 DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Dieser Wettbewerb finde zum einen in den Produktpreisen und -angeboten statt; zum anderen im Ausbau einer modernen Netzstruktur, die als Voraussetzung für die Wiedergewinnung und zur Verlängerung von auslaufenden Gestattungsverträgen mit der Wohnungswirtschaft anzusehen sei. Dieser Trend beschleunige in der Branche die Umsetzung der für den Triple-Play-Ausbau notwendigen Investitionen.
 
Ein enormer Konkurrenzdruck laste auf den klassischen Betreibern der Netzebene 4, „ausgelöst durch Bestrebungen der ursprünglich überwiegend reinen Netzebene 3-Betreiber, die Endkundenbeziehung an ihre Netzstruktur anzubinden“, so die Primacom.
 
Neben dem Konkurrenzdruck sei ebenfalls eine Kostensteigerung der Signallieferung an den Netzbetreiber der Ebene 4 zu beobachten, denen Angebote an die Wohnungswirtschaft unter diesem Niveau gegenüberstehen. Inwieweit die jüngste Einstufung der großen Netzebene 3-Betreiber als „marktbeherrschend“ durch die Bundesnetzagentur diese Entwicklung bremsen bzw. korrigieren kann, bleibe noch abzuwarten.
 
Die Primacom konnte eigenen Angaben zufolge im dritten Quartal 2009 die gesetzten Ziele weitgehend erreichen. Die durch die weiteren Kundenverluste im analogen Kabelgeschäft verursachten Umsatzrückgänge konnten durch Preiserhöhungen, die hohen Zuwachsraten im Telefonie- und Internetbereich und durch die straffe Kostenkontrolle kompensiert werden. Somit konnte die von der Gesellschaft angestrebte EBITDA-Größe (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erreicht werden. [ar]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Primacom: Kundenverluste im analogen Kabelgeschäft kompensiert Wow da wird doch mal schnell reagiert! Um 10:05Uhr hiess es noch: Primacom kämpft mit rückläufigem Analog-Kundengeschäft und um 10:20Uhr ist bereits alles in Butter, da "kompensiert"! Yiiippiehhhhhhhhhhhhh
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