SLM hofft auf mehr Wettbewerb bei DVB-T

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Leipzig – Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) begrüßt die Entscheidung der Bundesnetzagentur bei der Vergabe des DVB-T-Sendebetriebs.

Mit der Mugler AG hat die Bundesnetzagentur (BNetzA), erstmals kein etabliertes Unternehmen als DVB-T Sendenetzbetreiber ausgewählt. Martin Deitenbeck von der SLM hat diese Entscheidung nicht überrascht, denn sie sei das beste Ergebnis für alle Beteiligten, insbesondere die Programmveranstalter.
 
Gegenüber dem DIGITAL INSIDER lobte Deitenbeck die Bundesnetzagentur für ihre Weitsicht: „Die Entscheidung ist ein erster Schritt zur Belebung des Wettbewerbes und die Grundlage für Weiterentwicklungen auf dem Markt für Sendenetzbetrieb, auch was die Preisgestaltung betrifft.“ Die Entscheidung der BNetzA könne laut Deitenbeck auch eine Signalwirkung für andere Unternehmen haben. Diese könnten sich ermutigt fühlen, ihrerseits neue Konzepte und neue technische Möglichkeiten anzubieten und in den Wettbewerb einzubringen. Deitenbeck sieht weitere Möglichkeiten für die Zukunft. So könnten Veranstalter selbst ihren Sendenetzbetreiber aus einem Pool vorher durch die BNetzA zertifizierter Unternehmen auswählen. Dies würde mehr Markt und dezentrale Entscheidungen bedeuten.
 
Die Zukunft für DVB-T in Sachsen sieht der Medienexperte optimistisch. Erst vor kurzem seien Sendelizenzen für die Regionen Dresden, Chemnitz, Zwickau, Plauen und Görlitz vergeben worden, weitere würden folgen. Die Aufgaben für die Zukunft der SLM umreist Deitenbeck folgendermaßen: „Unser übergeordnetes Ziel bleibt Programm- und Meinungsvielfaltdurch die Verbreitung großer nationaler – ergänzt um die kleinen regionalen – Bouquets“. [mw]

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