Studie: Jugendliche nutzen Fernsehen und Internet gleichermaßen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Stuttgart/Mannheim – Jugendliche sehen auch im Internetzeitalter fern. Als Informationsquelle liegt das Fernsehen sogar vorn.

Auch im Internetzeitalter kann das Fernsehen mit dem Worldwide Web mithalten. Im Alltag von Jugendlichen werden Fernseher und Internet in nahezu identischem Umfang genutzt. Das geht aus einer Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest hervor.
 
Danach sähen 90 Prozent mindestens mehrmals pro Woche fern, ebenso häufig werde das Internet genutzt. Ihre tägliche Nutzungsdauer für das Fernsehen schätzten die Jugendlichen in der Studie mit 137 Minuten sogar noch etwas höher ein als die Zeit, die sie mit dem Internet verbringen (134 Minuten). Und das, obwohl drei Viertel der 12- bis 19-Jährigen einen eigenen Computer und nur noch 60 Prozent ein eigenes Fernsehgerät hätten. Zur Information über das aktuelle Zeitgeschehen, Politik, Sport und Stars bleibt das Fernsehen vor dem Internet Medium der ersten Wahl.
 
„Es zeigt sich, dass Fernsehen und Internet weniger stark in Konkurrenz zueinander stehen, als gemeinhin angenommen wird. Das Fernsehen als Informationsmedium hat nach wie vor einen hohen Stellenwert“, so Thomas Langheinrich, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation, in Mannheim.
 
Das Internet behält aber seine Vorzugsstellung bei der Suche nach speziellen Inhalten. So würden Fragen zu Themen wie Musik, Ausbildung und Beruf, Computerspielen, Handy oder persönlichen Problemen vor allem online gesucht. Das Netz wird von Jugendlichen vor allem zum Kommunizieren benutzt. Laut der Studie verbringen junge Leute knapp die Hälfte ihrer Nutzungszeit in sozialen Netzwerken, halten Kontakt über Instant Messenger, schicken Mails oder chatten.
 
Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, Media) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der 12- bis 19-Jährigen in Deutschland ab. [mw]

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