ARD gegen Werbeverbot im Radio

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Berlin – Die ARD hat sich gegen ein Werbeverbot in ihren Hörfunkprogrammen ausgesprochen.

Die ARD hat die Forderung des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien(VPRT) und seines stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Dieter Hillmoth nach Werbeverboten bzw. -beschränkungen in den Hörfunkprogrammen der ARD entschieden zurückgewiesen. Mit einem Werbeverbot für die ARD wolle der VPRT offenbar die einzige Einnahmequelle der Privatradios, die Werbung, aufs Spiel setzen, sagte der Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission, Bernhard Hermann. Ohne Werbung in den öffentlich-rechtlichen Radioprogrammen habe Radiowerbung keine Zukunft.
 
Die ARD erreicht nach eigenen Angaben mehr als die Hälfte der Hörer und Verbraucher mit Radiowerbung. Ein Werbeverbot oder Einschränkungen würden dazu führen, dass der Hörfunk für die Werbewirtschaft ein zu kleiner und deshalb für nationale Werbung uninteressanter Markt wäre. Dieses Ergebnis werde auch von einer unabhängigen Studie gestützt, die 2003 in Auftrag gegeben und 2009 für die Münchner Medientage aktualisiert wurde.
 
Der öffentlich-rechtliche Hörfunk sei daher in nahezu allen Bundesländern unverzichtbar, um eine werberelevante Medialeistung zu erzielen, so Hermann. Der VPRT hatte gefordert, dass der ARD-Hörfunk in Zukunft von 6 bis 10 Uhr auf Werbung verzichtet. [mw]

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10 Kommentare im Forum

  1. AW: ARD gegen Werbeverbot im Radio Was sollte die ARD denn sonst sein, wenn nicht gegen eine Einhamekürzung. Auf der anderen Seite bekommen die ARD Anstalten doch auch gut Geld durch Werbung auf den Dritten. Und die Werbeeinnahmen auf dem Flagschiff außerhalb der Werbezeiten sind auch nicht schlecht.
  2. AW: ARD gegen Werbeverbot im Radio Werbung läuft da nicht... Auf den Dritten laufen einige wenige "Sponsoringhinweise". Damit wird man aber sicherlich nicht so viel einnehmen, wie mit der Radio Werbung. @arte-neu Das Geld vom Flagschiff wird aber meistens auch wieder für dieses verwendet und nicht wirklich an die einzelnen Anstalten aufgeteilt... Die Regionalen Anstalten kriegen nur das Geld was sie auch selbst einnehmen, dass ist die Rundfunkgebühr der ansässigen Einwohner, die wenige Sponsor Werbung im TV und eben auch die Radio Werbung. Fällt die Werbung weg, dann müssen die regionalen Anstalten definitiv mit weniger Geld leben. Ob das die bessere Zukunft ist? Vor allem wenn man das drohende Werbeverbot im TV bedenkt und die auch die Studie beachtet... Das heißt dann, noch weniger Spartenradiosender, noch mehr hin zum Mainstram gedudel...
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