ARD will mit internen Kooperationen „sinnvolle Synergien“ schaffen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Die ARD will interne Kooperationen zwischen den Landesrundfunkanstalten vorangetreiben.

Das haben die Intendantinnen und Intendanten der ARD in ihrer Sitzung in Berlin betont. Ziel sei es, sinnvolle Synergien zu schaffen, durch die Bündelung die publizistische Leistung zu stärken und somit auch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu erhöhen. „Dass jeder alles macht, wurde als nicht mehr zeitgemäß und nicht finanzierbar bewertet“, so die ARD.
 
Angesichts weiter zurückgehender Gebühreneinnahmen hat der ARD-Vorsitzende Boudgoust die Vereinbarung arbeitsteiliger Kooperationen als zentrales Thema für die nächsten Jahre bezeichnet. Die finanzielle Lage zwinge zu neuen Modellen, die effizienteres Arbeiten möglich machten.
 
Jede Landesrundfunkanstalt solle ihre spezifischen Kompetenzen so in die Gemeinschaft einbringen, dass alle davon profitieren könnten, betonte der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust: „Kooperationen sind keine Einbahnstraße. Sie bedeuten nicht Verlust von Eigenständigkeit, sondern geben uns die Chance, das Beste aus der Vielfalt unserer Angebote herauszuholen und unser Profil zu schärfen.“ Dabei seien bi- oder trilaterale Kooperationen denkbar, genauso wie die arbeitsteilige Zusammenarbeit von allen.
 
In Berlin konkret vereinbart wurden demnach Kooperationen bei Sportgroßveranstaltungen. Hier sollen spezialisierte ARD-Kopfteams Kontinuität sicherstellen und den Aufwand reduzieren. In der Verwaltung, speziell im Einkauf und bei der Vergabe, seien ebenfalls Kooperationen vorgesehen.
 
Im Hörfunk gebe es bereits gute Beispiele für Kooperationen im Programm. So seien der „ARD Radio Tatort“, das „ARD Radiofestival“, die „Radionacht für Kinder“ oder die „ARD Hörspieltage“ erfolgreiche Produktionen, zu denen jede beteiligte Landesrundfunkanstalt ihren Beitrag leiste. [ar]

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