NDR-Rundfunkrat wählt Gräfin zur Vorsitzenden

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg – Dagmar Gräfin Kerssenbrock aus Schleswig-Holstein wird neue Vorsitzende des NDR-Rundfunkrats.

Das Gremium wählte sie am Freitag in Hamburg zur Nachfolgerin von Karl-Heinz Kutz aus Mecklenburg-Vorpommern, teilt der NDR mit. Gräfin Kerssenbrock trete ihr neues Amt am 19. Dezember an.
 
Sie gehört dem NDR-Rundfunkrat bereits in der vierten Amtsperiode an; entsandt ist sie vom Landesnaturschutzverband Schleswig-Holstein. Als zukünftige Aufgaben sieht sie „die Umsetzung der Bestands- und Entwicklungsgarantie für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk im Rahmen seines Auftrages durch Qualitätsprogramme in Fernsehen, Hörfunk und Telemedien“ an.
 
Auch der Erhalt und die Förderung der Informationskompetenz des NDR in den Staatsvertragsländern und auf ARD-Ebene sei ein wichtiges Thema. Ebenso erwähnte sie „die eindeutige und sichere Umsetzung der Product-placement-Anforderungen aus dem 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag“. Daneben werde die Beratung und Beschlüsse zu Telemedienangeboten auf ARD-Ebene im Rahmen des Drei-Stufen-Testes fortgeführt.
 
Der NDR-Rundfunkrat ist ehrenamtlich tätig. Die 58 Mitglieder des Gremiums sind laut NDR in repräsentativer Weise von bedeutsamen gesellschaftlichen, konfessionellen und politischen Organisationen und Gruppen aus den vier NDR-Staatsvertragsländern – Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg – entsandt.
 
Der Rundfunkrat überwacht die Einhaltung der Programmanforderungen und berät den Intendanten in programmlichen Angelegenheiten. Zu den gesetzlich festgelegten Aufgaben des Gremiums gehört u. a. auch die Wahl und Abberufung des Intendanten sowie des Verwaltungsrats. Dem Rundfunkrat obliegt die Genehmigung des jährlichen Wirtschaftsplans und des Jahresabschlusses. Seine Amtszeit beträgt fünf Jahre.
 
Der Vorsitz wechselt gemäß NDR-Staatsvertrag alle 15 Monate in der Reihenfolge Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. [ar]

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