Berlin – Die Gewerkschaft Verdi ruft zum Streik beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) auf.
Nachdem die Gewerkschaft Verdi in den vergangenen Wochen in Berlin und Potsdam bereits zu größtenteils stundenweisen Warnstreiks aufgerufen hatte, sollen die Beschäftigten des RBB heute über einen gesamten Tag die Arbeit niederlegen. Darüber berichtet die „Tageszeitung“ (Taz).
Grund für die Streiks seien stockende Tarifverhandlungen zwischen dem RBB auf der einen und Verdi und dem Deutschen Journalistenverband (DJV) auf der anderen Seite. Der alte Tarifvertrag war der Zeitung zufolge bereits Ende September ausgelaufen. Seitdem sei keine Einigung zustande gekommen.
Uneinigkeit gebe es hauptsächlich über die Gehälter und Honorare: Die Gewerkschaften forderten weiterhin Zulagen für langjährige Mitarbeiter. Diese sollten unabhängig vom Standort vergeben werden. Bislang gebe es die Zuschläge für Beschäftigte des ehemaligen Sender Freies Berlin (SFB). Die Mitarbeiter des ehemaligen Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg (ORB) würden dagegen leer ausgehen. Die beiden Anstalten waren 2003 fusioniert. Der RBB hingegen wolle diese „Extrazahlung“ abschaffen. [ar]
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