Montery – Das kalifornische Marktforschungsunternehmen Adams Media Research rechnet für die Hollywood-Studios bei den Blu-rays in diesem Jahr mit einem Umsatz von 1,3 Milliarden US-Dollar.
Das sind lediglich 14 Prozent der regulären DVD-Verkäufe in diesem Jahr und halb so viel wie das Blu-ray-Vorgängerformat in seinem vierten Jahr 2000 erzielt hat, berichtet die österreichische Tageszeitung „Der Standard“.
Wenn die Filmstudios mit dem Weihnachtsgeschäft bei den Blu-ray-Verkäufen etwas mehr als 11,5-Prozent am Markt erreichen – ein Anteil, den das Format in den ersten neun Monaten des Jahres an den Gesamt-Heimvideoumsätzen hatte – könnten damit nachlassende DVD-Verkäufe etwas ausgeglichen werden, so die Zeitung.
Die Studios würden den Händlern derzeit beispielsweise fünf Dollar mehr pro Stück verrechnen als für das alte DVD-Format. Damit liege auch das Gewinnpotential um ein Drittel höher.
Hierzulande seien die Erwartungen in das Blu-ray-Geschäft für dieses Jahr mittlerweile sogar übertroffen worden, so Oliver Trettin, Geschäftsführer Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) auf Nachfrage von Pressetext. „Wir hatten erwartet, dass circa fünf Millionen Discs in Deutschland verkauft werden. Diese Anzahl wurde schon übertroffen, sodass wir mittlerweile von sogar sechs Millionen verkaufter Blu-ray-Discs ausgehen.“ In den vergangenen Wochen seien bereits 20 Prozent des gesamten Bildtonträgerumsatzes über Blu-rays erwirtschaftet worden.
Nach Angaben des US-amerikanischen „Home Media Magazine“ lagen die Umsätze durch Blu-ray Discs in den USA hingegen im Jahr 2009 bis Mitte November bei 865,89 Millionen US-Dollar (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Das entspricht einem Umsatzwachstum von 137,56 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. [ar]
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