Constantin Medien rechnet mit Ex-Vorständen ab

0
62
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

München – Constantin Medien, die frühere EM TV, rechnet mit ihren ehemaligen Vorständen ab.

Am Dienstag findet eine außerordentliche Hauptversammlung beim Medienunternehmen Constantin Medien statt. Dabei sollen die Aktionäre einem Vergleich mit dem ehemaligen Management um die Gründer Thomas und Florian Haffa zustimmen. Darüber berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“.
 
Die Haffas hatten zwischen 1999 und 2000 teure Sport- und Medienunternehmen gekauft. Dazu gehörten die Formel 1 und das US-amerikanische „Muppets“-Studio Jim Henson Company. Jedoch scheiterte der Zukauf, und die Beteiligungen wurden im Nachhinein mit zum Teil hohen Verlusten wieder verkauft. Als Entschädigung soll das EM-TV-Nachfolge-Unternehmen Constantin Medien nun 48 Millionen Euro bekommen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Zahlen müssen dem Magazin zufolge sowohl die Haffas als auch zwei Haftpflichtversicherer des ehemaligen Vorstands.
 
Die Haffas hätten bereits 40 000 Euro als Entschädigung an einige geprellte EM-TV-Anleger gezahlt. Im Vergleich zu von den Aktionären geforderten nach dem Absturz der Papiere des Unternehmens geforderten 40 Millionen Euro sei dies allerdings nur ein Bruchteil.
 
Fast 900 Anleger waren im Zusammenhang mit den Spekulationen vor Gericht gezogen, 210 Verfahren seien noch anhängig. Die dabei ausstehende Klagesumme belaufe sich noch auf rund fünf Millionen Euro. [ar]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

0 Kommentare im Forum

Alle Kommentare 0 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum