Schweizer Radio und Fernsehen gehen zusammen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bern – Der nationale Verwaltungsrat SRG SSR idée suisse hat grünes Licht für die Zusammenlegung von Schweizer Radio DRS und Schweizer Fernsehen SF gegeben.

Im Juni soll die Zusammenlegung entscheidungsreif und am 1. Januar 2011 vollzogen werden, teilt der Verwaltungsrat der SRG SSR am Mittwoch mit. Der künftige Regionaldirektor des gemeinschaftlichen Unternehmens soll voraussichtlich im Juli 2010 gewählt werden.
 
Am 18. März 2009 hatte der Verwaltungsrat das Projekt „Konvergenz und Effizienz“ beschlossen, mit dem in allen Sprachregionen unter je einer Führung Radio, TV und der Online-Auftritt intensiver zusammenarbeiten und sollen.
 
Nach der rätoromanischen Schweiz 2006, der italienischsprachigen Schweiz seit 2008 und der Westschweiz ab 2010 werde die SRG für die Deutschschweiz die Medienkonvergenz ab 2011 umsetzen.
 
Bei der SRG Deutschschweiz sollen die Bereiche Radio und Fernsehen künftig nach wie vor im Mittelpunkt stehen. Um das junge Publikum besser anzusprechen, soll zusätzlich das übrige publizistische Angebot verbessert werden. Die bestehenden Informations-, Sport- und Kulturplattformen sollen gebündelt und weiterentwickelt sowie durch Service-Plattformen ergänzt werden.
 
An der Spitze der „SRG.D“ soll der Regionaldirektor stehen. Sechs Mitglieder der Geschäftsleitung vertreten publizistische Verantwortungsbereiche, das sind die beiden Chefredakteure Radio und Fernsehen sowie die Abteilungsleiter Programme, Unterhaltung, Kultur und Sport. Hinzu kommen die Leiter der fusionierten Supportbereiche Kommunikation und Marketing, Finanzen und Produktion / TPC. Unternehmensentwicklung mit Human Resources und Ausbildung sowie Programmstrategie mit Publikumsforschung und Programmcontrolling werden als Stabsbereiche ausgestaltet.
 
Die Synergien aus den Supportbereichen beziffern sich auf rund fünf Millionen Schweizer Franken, was rund zehn Prozent des budgetierten Gesamtaufwands 2009 entspricht. Dazu tragen unter anderem 20 bis 30 Vollzeitstellen bei, die abgebaut werden sollen. [ar]

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