Kathrein: Schwierigstes Jahr seit Jahrzehnten – Talsohle erreicht

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Rosenheim – Das zu Ende gehende Jahr 2009 bilanziert Prof. Dr. Anton Kathrein als das schwierigste Jahr in der Unternehmensgeschichte seit fast vier Jahrzehnten.

Die Umsätze in der Gruppe fielen von rund 1,3 Milliarden Euro in den vorausgegangenen drei Jahren um rund 15,7 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro, berichtet die Passauer Neue Presse. In der Gesamtwirtschaft sieht Kahtrein die Talsohle jedoch erreicht und einen Aufwärtstrend im neuen Jahr.
 
Die Kathrein-Gruppe nutzte dem Firmeninhaber zufolge die Krise zur Expansion in neue Märkte und Segmente sowie zum Erwerb von neuen Firmen. Im Raum Rosenheim konnten demnach die rund 1800 Stammarbeiter gehalten werden. Allerdings sei für rund 900 Mitarbeiter bis März des kommenden Jahres Kurzarbeit angemeldet. Kathrein gab jedoch zum 1. Januar 2010 den Start der neuen Tochter Blaupunkt Elektronik GmbH in Amerang bekannt. Zum übernommenen Antennenbereich von Blaupunkt gehören weltweit rund 250 Mitarbeiter.
 
Ebenfalls neue Firmen in der Gruppe sind die Technotrend mit Spezialisierung auf digitale TV-Technik sowie die Elektro Service Wetzlar (ESW) mit Fokus auf Ersatzteile und Reparatur von älteren Navigationssystemen und Motorsteuerungen.
 
Weltweit sieht Prof. Kathrein die Gruppe mit rund 60 Tochterunternehmen gut aufgestellt. Allerdings konnten weltweit nicht alle Mitarbeiter gehalten werden. Aktuell sind in der Gruppe rund 5400 Mitarbeiter beschäftigt.
 
Einen klaren Wunsch äußerte er in Richtung Politik. Da könne die Exportwirtschaft mehr Unterstützung brauchen, betonte er und nannte Frankreich als positives Beispiel. Auch die Kreditklemme sei keine Erfindung, sondern ein hartes Problem für viele Unternehmen, betonte Prof. Kathrein, der zugleich Spitzenpositionen in vielen Wirtschafts- und Branchenverbänden inne hat. [fp]

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