Astrium: Raumfahrttechnik erfasst die weltweite Rodung

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Paris – Die Raumfahrtsparte Astrium des Rüstungs- und Raumfahrtkonzerns EADS will in diesem Jahr fünf sogenannte Umweltsatelliten ins All starten.

„Durch Satelliten können wir den allgemeinen Zustand unserer Erde überwachen“, so François Auque, CEO bei Astrium. „Die Ergebnisse unserer Technologie- und Entwicklungsarbeit ermöglichen reelle Fortschritte“, teilt er mit. Regierungskunden könnten bereits konkrete Lösungen für Anwendungsbereiche wie Rodungskontrolle oder Präzisionslandwirtschaft angeboten werden.
 
Die Astrium-Tochtergesellschaft Spot Infoterra misst Unternehmensangaben zufolge die fortschreitende Rodung und den Schwund von Forstbeständen sowie die daraus resultierenden CO-2 -Emissionen in den großen Waldgebieten.
 
Gemeinsam mit Imazon, einer regierungsunabhängigen Organisation in Brasilien, habe Astrium den Waldbestand des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso analysiert und ein Instrument entwickelt, das auf dem Kopenhagener Gipfel geprüft, getestet und ausgewertet worden sei. Es werde bereits in Projekten zur Umsetzung des REDD-Modells (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation) eingesetzt. Ziel ist laut Astrium die Förderung des Emissionsrechte-Handels, der waldreichen Ländern ermöglichen soll, ihre Waldflächen aufzuwerten und zu schützen.
 
Im Dezember 2009 wurde dem Unternehmen zufolge in Kopenhagen ein Abkommen unterzeichnet, mit dem Frankreichs öffentliche Entwicklungshilfeorganisation AFD den Einsatz dieser Astrium-Technologien zur Überwachung des Waldes im Kongo-Becken fördere. [ar]

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