München – Constantin-Medien-Chef Bernhard Burgener glaubt, dass durch die neue 3-D-Technik höhere Gewinne möglich sind. Auch für den TV-Bereich soll die neue Technologie den erhofften Aufschwung bringen.
Trotz der hohen Produktionskosten glaubt der Chef der Constantin Medien an die Zukunft von 3-D-Kinoproduktionen. Dem Handelsblatt sagte Burgener: „Die Menschen sind bereit, für diese Innovation extra zu bezahlen, das ist für die ganze Branche wichtig.“ Für 3-D-Filme ließen sich an der Kinokasse statt sechs Euro bis zu neun Euro verlangen. Das sei ein bedeutender Fortschritt.
Auch Constantin arbeite daher gegenwärtig an drei 3-D-Filmen. Da die Filme sehr teuer seien, müsse man auch dran denken, die Streifen als DVD oder Blu-ray zu vermarkten. Diese Technologien würden in Zukunft nicht nur HDTV sondern auch 3-D-Filme zeigen.
Auch Constantin Medien spüre die Krise, so Burgener. Das werbefinanzierte Fernsehen leide zur Zeit, aber bei den öffentlich-rechtlichen Sendern habe die Krise nicht solch dramatische Auswirkungen. Burgener setzt weiter auf gute Formate bei den Fernsehsendern, die Auslandsvermarktung in Ländern wie Griechenland, Polen oder Kroatien und Kostensenkungen.
Ein Rückzug der Firma von der Börse komme aber nicht in Frage: „Dies ist erstens strategisch nicht notwendig und zweitens schon aus finanziellen Gründen derzeit nicht möglich.“ Auch das gegenwärtige Geschäft ist nicht leicht, so Burgener gegenüber dem Blatt: „Die Prognose steht, aber stolz können wir nicht sein. Wir benötigen außerordentliche Erträge durch die Einigung mit zwei Versicherungen aus den Schadenersatzklagen gegen frühere Organe. Die Versicherer zahlen knapp 58 Millionen Euro, wobei wir einen Teil an eine Deutsche-Bank-Tochter weiterreichen müssen. Das Geld wird uns bald zugehen. So gleichen wir das unerwartet schwache Geschäft im Sportbereich mindestens aus.“[mw]
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